• 28.01.2007

    Im Altvatergebirge in Nordmähren sind Soldatenteams zur 13. Internationalen Meisterschaft der Tschechischen Armee im Mehrkampf in der Natur Winter Survival 2007 zusammengekommen. Angemeldet sind insgesamt zwanzig dreiköpfige Mannschaften aus Tschechien, Deutschland, Österreich, Belgien und der Slowakei. Nach der offiziellen Eröffnung des 5-tägigen Sportwettbewerbs, der als der schwerste im Rahmen der tschechischen Armee angesehen wird, brechen am Montag die Teilnehmer in das Gebirgsgelände auf, in dem sie unter anderem 50 Kilometer mit entsprechender Ausrüstung auf dem Rücken zurücklegen müssen. Schlechtes Wetter könne den Verlauf der Veranstaltung, organisiert vom Generalstab der tschechischen Armee und der Universität für Verteidigung mit Sitz in Brno / Brünn, nicht beeinflussen, sagte der Sprecher Pavel Pazdera.

  • 28.01.2007

    Die Leistungsschau "Tage des europäischen Films" wurde in der Nacht zu Sonntag mit einer mehrständigen Nonstop-Präsentation von insgesamt fünf abendfüllenden Streifen fortgesetzt. Vertreten waren die schwedische, deutsche, estnische, deutsche, dänische und slowenische Kinematografie. Während des Prager Filmfestivals werden bis zum 4. Februar insgesamt 50 Filme vorgestellt. Danach werden die Tage des europäischen Film im südmährischen Brno / Brünn fortgesetzt.

  • 28.01.2007

    "Krkonose vnejsi a vnitrni", auf Deutsch etwa "Das Riesengebirge von innen und von außen" ist der Titel eines Projektes, an dem Schüler von insgesamt elf Schulen dieser nordböhmischen Region teilnehmen werden. Bis Mitte des Jahres 2008 wollen sie nach Dokumenten über die Geschichte ihrer Gemeinden suchen, aber auch mit Zeitzeugen sprechen und ihre Heimatorte in Fotoaufnahmen erfassen, um diese mit historischen Bildern zu vergleichen. Die Resultate dieser Arbeit sollen in einer Ausstellung präsentiert und auch in Buchform veröffentlicht werden, sagte Hana Kulichova vom Zentrum für Umweltschutzerziehung und Ethik mit Rychory, das dieses Projekt vorbereitet hat.

  • 28.01.2007

    Im April dieses Jahres soll die Modernisierung des Busbahnhofs im südböhmischen Ceske Budejovice / Budweis beendet werden, der seit Herbst 2006 in ein Verkehrs- und Handelszentrum umgebaut wird. Zwei Etagen mit Geschäften sowie Untergrundgaragen mit insgesamt 700 Parkplätzen wurden bereits den Kunden in den Dienst gestellt. Das landesweit einmalige Bauprojekt sieht vor, dass die Busse auf dem Dach eines Untergrundobjektes mit einer modernen Abfertigungshalle und 31 Busterminals verkehren werden.

  • 28.01.2007

    In der kommenden Woche, genau am 3. Februar, werden zehn Jahre seit dem Tag vergangen sein, an dem der tschechische Schriftsteller Bohumil Hrabal tragisch gestorben ist. Beim Taubenfüttern fiel er aus dem Fenster im 5. Stockwerk der Orthopädischen Klinik in Prag. Die Polizei bezeichnete den Fall als ein Unglückszufall. Die Frage, ob sich der Schriftsteller für einen freiwilligen Tod entschieden hatte, wurde damit aber nicht beantwortet. Hrabals Bücher sind in insgesamt 24 Sprachen übersetzt worden.

  • 28.01.2007

    Am Wochenende haben sich die Möglichkeiten für den Skisport in tschechischen Gebirgen wesentlich verbessert. Trotz unfreundlichen Wetters kamen tausende Besucher in die bekanntesten Skisportzentren im Erzgebirge, Riesengebirge, Böhmerwald und in den Beskiden, wo es bis zu 20 cm neuen Schnee gab. An vielen Orten konnten Skilifte zum ersten Mal in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen.

  • 27.01.2007

    Starke Schneefälle, begleitet von heftigem Wind, haben am Samstag erneut den Verkehr in mehreren Regionen Tschechiens behindert. Wegen Schneeverwehungen mussten einige weniger bedeutende Straßen in Mittelböhmen sowie im Landkreis Usti nad Laben/Aussig und in der Region des Altvatersgebirges gesperrt werden. In der Letzteren mussten in der Nacht zehn Reisende in einem Bus übernachten, der erst am Morgen von der Feuerwehr freigeschaufelt werden konnte. Im Landkreis Südböhmen war die Situation vor allem im Raum des Böhmerwaldes kritisch, wo durch starken Wind einige Straßen kontinuierlich mit bis zu ein Meter hohen Schneeverwehungen bedeckt wurden. Kompliziert war auch die Situation auf Straßen in den Regionen von Cesky Krumlov / Krumau und Prachatice. Die Autobahn D1 in Richtung Prag - Brno / Brünn, auf der es im Laufe des Tages zu einer Massenkarambolagen kam, musste zeitweilig gesperrt werden. Kurz vor 13.00 Uhr sind in der Nähe des südmährischen Vyskov zehn Autos zusammen geprallt. Der Verkehr musste anschließend umgeleitet werden. Nur mit höchster Anstrengung gelingt es in der Region Vysocina ( Böhmisch-Mährische Anhöhe ), die Straßen befahrbar zu halten. Die Verkehrspolizei wurde zu zahlreichen Autounfällen gerufen. In der Nähe von Nova Bites geriet ein Bus ins Schleudern und fuhr über den Straßenrand in einen Graben. Es gab keine Verletzte.

  • 27.01.2007

    Die Delegierten der Landkreiskonferenz der Sozialdemokraten (CSSD) im südmährischen Zlin haben heute Milos Melcak seiner Funktion als Mitglied der Parteiführung enthoben. Melcak ermöglichte kürzlich gemeinsam mit dem ehemaligen CSSD-Abgeordneten Michal Poahanka der Regierung von Mirek Topolanek, das Vertrauen bei der Abstimmung im Abgeordnetenhaus zu gewinnen. Am Montag soll die regionale CSSD-Organisation in Zlin über Melcaks Ausschluss aus der Partei entscheiden. Auf dem bevorstehenden CSSD-Parteitag im März wollen die Sozialdemokraten des Landkreises Zlin die Kandidatur des jetzigen Parteichefs Jiri Paroubek seine Wiederwahl unterstützen.

  • 27.01.2007

    Eine Epidemie akuter Atemwegeerkrankungen hat Tschechien erreicht. In der zurückliegenden Woche ist die Zahl der Patienten um 18 Prozent gestiegen. An einigen Orten Tschechiens sind offiziellen Angaben zufolge auch Fälle der Grippe vom Typ A verzeichnet worden. Die höchste Zahl der Respirationskrankheiten sowie die schnellste Zunahme der Grippekranken wird derzeit aus Südmähren gemeldet.

  • 27.01.2007

    Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Freitagabend erstmals nach ihrem Amtsantritt zu einem Besuch in Tschechien eingetroffen. Bei ihrem Treffen mit Premier Mirek Topolanek wurde sie über die Position der tschechischen Regierung zur europäischen Verfassung informiert. Topolanek plädierte für ein einfacher formuliertes und besser verständliches Verfassungsdokument. Die Tatsache, dass die EU bisher keine Verfassung habe, blockiere nicht ihre Funktionsfähigkeit, sagte der tschechische Premier.

    Angela Merkel zufolge kann die EU nur dann erfolgreich funktionieren, wenn alle an einem Strang und in eine Richtung ziehen werden. Frau Merkel stimmte mit ihrem tschechischen Pendant darin überein, dass die Debatte und die Verhandlungen über die europäische Verfassung während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft nicht die fälligen Sozial- und Wirtschaftsreformen in den Hintergrund abschieben sollen.

    Nach dem Treffen mit dem tschechischen Regierungschef fuhr Frau Merkel zum Abendessen mit Präsident Vaclav Klaus auf der Prager Burg. Vor Journalisten bezeichnete Klaus das Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin als nützlich und produktiv, auch wenn beide Seiten nicht in allen Fragen dieselben Positionen vertreten. Wörtlich sagte er: "Wir beide wissen, dass man nach vorwärts und in kleinen Schritten nach vorwärts gehen muss." Bei einer Stippvisite in Warschau einen Tag zuvor stimmten Klaus und sein polnisches Amtskollege Lech Kaczynski darin überein, dass es nicht notwendig sei, zu "schnelle, radikale und überstürzte" Entscheidungen zu treffen.

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