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23.12.2006
Tschechische Bürger haben vor dem diesjährigen Weihnachtsfest über 2500 Grußkarten an politisch Gefangene auf Kuba, in Burma oder in Weißrussland verschickt. Zu dieser Aktion hatte sie die humanitäre Gesellschaft "Clovek v tisni" (Mensch in Not) aufgerufen. Die Kampagne unter dem Motto "Ein frohes neues Jahr in Freiheit" soll den zu Unrecht Verfolgten zeigen, dass ihr Schicksal anderen Menschen im Ausland nicht egal sei. Die Aktion dauert noch bis Mitte Januar 2007 an.
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23.12.2006
Das Licht von Bethlehem leuchtet bis zum Heiligen Abend in der St. Veitskathedrale auf der Prager Burg. "Es bringt eine wichtige Botschaft: Auch wenn jeder den Advent anders erlebt, das Licht von Bethlehem bringt Jedem Ruhe und Zufriedenheit", sagte die Gattin des Staatspräsidenten, Livia Klausova, bei der feierlichen Übernahme des Lichts am Freitag. Das weihnachtliche Symbol kann noch in weiteren Kirchen der Moldaustadt sowie in den Gebäuden der Nationalbibliothek und des Tschechischen Rundfunks bewundert werden.
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23.12.2006
Drei Viertel aller Tschechen freuen sich auf das Weihnachtsfest. Ein gegenteiliges Gefühl hat nur jeder zehnte Einwohner des Landes. Nahezu alle Bürger werden ihren Nächsten zu Heilig Abend etwas schenken. Nur drei Prozent werden Niemandem ein Geschenk machen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungszentrums CVVM hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
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23.12.2006
Wegen des großen Schneemangels sind in den böhmischern und mährischen Mittelgebirgen nur einige wenige Skilifte in Betrieb. Das ist im Riesen- und im Altvatergebirge der Fall sowie auf dem Keilberg, dem höchsten Gipfel des böhmischen Erzgebirges an der Grenze zu Sachsen. Da auch in den nächsten Tagen mit keinem echten Wintereinbruch zu rechnen ist, wird den Skilift- und Pistenbetreibern ein gehöriger Teil ihrer sonst so lukrativen Weihnachtseinnahmen diesmal verloren gehen. Im schneelosen Böhmerwald hat man die Seilbahn in Zadov zwar auch in Betrieb genommen, aber lediglich um Wanderfreunde zu befördern.
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22.12.2006
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus wird nun doch eine Regierung ernennen, wie sie ihm vom Premierminister vorgeschlagen wird. Das gab Präsidentensprecher Petr Hajek am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK in Prag bekannt. Klaus verpflichte die Verfassung dazu, die Ernennung durchzuführen. Wann das aber sein werde, stehe noch nicht fest, ergänzte Hajek. Am Donnerstag noch hatte Klaus die ihm von Topolanek vorgelegte Ministerliste abgelehnt. Zum einen monierte Klaus, dass er keiner Regierung zustimmen werde, deren parlamentarische Mehrheit nur durch "Abweichler" aus anderen Parteien zustande kommt. Außerdem hatte Klaus Vorbehalte gegen den von Regierungschef Mirek Topolanek als Außenminister vorgeschlagenen Grünen-Vertreter Karel Schwarzenberg. Am Ende des Treffens mit Topolanek forderte er den Regierungschef dazu auf, eine größere Unterstützung für sein Kabinett zu finden. Topolanek sagte, dass er schon keine andere Lösung sehe.
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22.12.2006
Die Bürger- und Christdemokraten sowie die Grünen sind bereit, mit Präsident Vaclav Klaus gemeinsam alle Zweifel aus dem Weg zu räumen, was die personelle Besetzung einiger Ministerposten anbelangt. Das erklärte der Parteichef der Grünen, Martin Bursik, am Freitag im Anschluss an eine Sitzung der Vorsitzenden der drei Koalitionsparteien, die als Mitte-Rechts-Bündnis das neue Kabinett bilden wollen. Zuvor hatte sich bereits der ODS-Vorsitzende Mirek Topolanek für eine Fortsetzung der Verhandlungen im Rahmen der Dreierkoalition ausgesprochen. Nach der morgendlichen Sitzung des ODS-Gremiums hatte Topolanek jedoch nicht ausgeschlossen, dass es Änderungen in der personellen Zusammensetzung des Kabinetts geben könnte.
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22.12.2006
Präsident Vaclav Klaus hat am Freitag das Gesetz über den Staatshaushalt der Tschechischen Republik für das Jahr 2007 unterzeichnet. Das Gesetz war in der vergangenen Woche vom Abgeordnetenhaus mit einem Defizit von 91,3 Milliarden Kronen (ca. 3,3 Milliarden Euro) verabschiedet worden. Für den Haushaltsentwurf hatten die Bürger-, Sozial- und Christdemokraten gestimmt, dagegen die Kommunisten und die Grünen.
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22.12.2006
Präsident Vaclav Klaus hat sich am Freitag dafür entschieden, Pavel Stefka als Oberbefehlshaber des Generalstabs der Tschechischen Armee abzulösen. An seine Stelle wird ab dem 1. März 2007 der gegenwärtige Chef der präsidialen Militärkanzlei, Vlastimil Picek, treten. Die Veränderung an der Spitze der tschechischen Streitkräfte wurde dem Staatsoberhaupt Ende November von der Regierung vorgeschlagen.
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22.12.2006
Die tschechische Staatsanwaltschaft wird weder gegen den Leiter der Polizei-Sonderabteilung für die Bekämpfung des organisiertes Verbrechens, Jan Kubice noch gegen zwei seiner Mitarbeiter eine Strafverfolgung einleiten. Das hat die zuständige Staatsanwältin am Freitag mitgeteilt. Die Inspektion des Innenministeriums hatte beantragt, gegen die Beamten ein Verfahren im Zusammenhang mit dem Öffentlichwerden geheimer Informationen aus dem so genannten Kubice-Bericht zu eröffnen. Der Bericht, der Informationen über angebliche Verbindungen der Sozialdemokraten zum organisierten Verbrechen enthält, war wenige Tage vor den Parlamentswahlen durch gezielte Indiskretionen an die Öffentlichkeit gelangt. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Jiri Paroubek, bezeichnete die Entscheidung als skandalös und kündigte weitere rechtliche Schritte an.
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22.12.2006
Die Anzahl der Milch- und Käseprodukte, die in Tschechien von der Listeria-Bakterie befallen sind, weitet sich aus. Im Landkreis Olomouc / Olmütz hat die zuständige Hygieneinspektion den Firmen Hejna aus Litovel und Bikos CZ aus Olomouc untersagt, ihre Delikatesssalate wegen des Auftretens der Bakterien weiter zu produzieren. Das gab die Sprecherin der Hygieneinspektion, Marie Prochazkova, am Freitag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt. Außerdem wurden weitere Fälle von mit Listeria-Bakterien verseuchten Lebensmitteln aus Ostrava / Ostrau und aus Usti nad Labem / Aussig bekannt. Tags zuvor war bereits die Produktion von Delikatesssalaten der Prager Firma Lahudky-Palma verboten worden. Labortests hatten den Nachweis der gefährlichen Listeria-Bakterie erbracht. Das Verbot bezieht sich auch auf weitere Produkte, die aus denselben Zutaten wie diese Salate hergestellt werden.
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