• 30.12.2006

    Über 70 Teilnehmer am Silvestermarsch, der bereits zum 15. Mal an der tschechisch-slowakischen Grenze stattfindet, sind am Samstag aus Mähren in die Weißen Karpaten aufgebrochen. Bestandteil der traditionellen Aktion, zu der die Organisatoren mehrere hundert Tschechen und Slowaken erwarten, ist auch der für den Sonntag vorgesehene Aufstieg auf den 970 Meter hohen Berg Velka Javorina. Oben am Grenzstein auf dem Berggipfel wollen sie auf die Brüderschaft der beiden Völker anstoßen.

  • 30.12.2006

    Rund vier Millionen Flaschen mit Sekt aus den Weinkellern der Firma Bohemia Sekt, das sind um 15 Prozent mehr als im Vorjahr, werden die Tschechen während des Weihnachtsfestes und beim bevorstehenden Neujahrsrutsch geöffnet haben. In den zurückliegenden elf Monaten hat der größte Weinproduzent Tschechiens den Sektverkauf um sechs Prozent erhöht und damit auf über sieben Millionen Flaschen aufgestockt. Nach Informationen des stellvertretenden Vorsitzenden des Firmenvorstands, Ondrej Beranek, soll sich die Gesamtzahl der verkauften Flaschen mit Schaumwein in diesem Jahr auf rund elf Millionen belaufen. Nach 1999, als die Jahrtausendwende mit dreizehn Millionen Flaschen Champagner der Marke Bohemia Sekt gefeiert wurde, dürfte dieses Jahr das zweitbeste für seine Firma sein, sagte Beranek der Nachrichtenagentur CTK.

  • 30.12.2006

    Wie in den vergangenen Jahren sollen auch am diesjährigen Silvestertag die Polizeistreifen im Prager Stadtzentrum aufgestockt werden. Patrouillieren werden sie vor allem auf dem Wenzelsplatz, von wo aus der private TV-Sender Nova sein Unterhaltungsprogramm in einer Live-Übertragung ausstrahlen wird, und auf dem Altstädter Ring. Die Polizisten wollen auch auf der Karlsbrücke aufpassen, um die dortigen Statuen vor einer möglichen Beschädigung zu schützen. Während an normalen Tagen rund zehn Polizisten auf dem Wenzelsplatz präsent sind, soll ihr Aufgebot am Silvestertag auf etwa 90 erhöht werden. Am Neujahrstag Vormittag soll das Stadtzentrum wieder aufgeräumt sein. Für den Abend ist ein Megafeuerwerk vorgesehen.

  • 30.12.2006

    Auch das mährische Olomouc/Olmütz bereitet sich auf die bevorstehenden Neujahrsfeierlichkeiten vor. Die einzigartigen barocken Springbrunnen im Stadtzentrum, die auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gesetzt wurden, werden im Laufe des heutigen Tages mit Netzen, Spezialfolien und Holzrüstungen umhüllt. Damit will das Olmützer Rathaus die Beschädigung einer der Statuen an den Springbrunnen, zu der es bereits an einem Silvestertag in der Vergangenheit kam, verhindern.

  • 30.12.2006

    Das tschechische Eishockeyteam bei der Weltmeisterschaft der Spieler bis 20 Jahre, das an diesem Wochenende in den schwedischen Städten Leksand und Mora fortgesetzt wird, traf am Samstag auf die weißrussische Auswahl. Das Spiel endete erfolgreich für die Tschechen, die bisher nach den ersten zwei Spielen keine Punkte für sich erringen konnten. Sie bezwangen die Weißrussen mit 2:1 und erhöhten damit ihre Chance, ins Finale zu ziehen.

  • 30.12.2006

    Beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf waren am Samstag auch drei tschechische Springer: Jakub Janda, dessen Startposition aufgrund des Abschneidens beim Weltpokal bereits sicher war, haben sich erst am Freitag Roman Koudelka und Antonin Hajek für den Wettkampf qualifiziert. Mit seinen zwei Sprüngen, 121,5 und 123,5 Meter, belegte der tschechische Sieger der vorjährigen Vierschanzentournee Janda den 21. Platz. Trotz seines drittschlechtesten Resultats der laufenden Saison hält er sich in der Weltpokal-Wesamtwertung immer noch in der Elite der besten fünfzehn Skispringer. Jandas Landleute Koudelka und Hajekt landeten auf Platz 30 bzw. 36.

  • 29.12.2006

    Die Tschechische Polizei hat am Freitag den 32-jährigen Mann, wegen dem ein Tag zuvor ein russisches Flugzeug mit rund 170 Passagieren an Bord in Prag notlanden musste, beschuldigt, die Sicherheit eines Zivilflugzeuges bedroht zu haben. Jewgeni Dogajew, dem eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren droht, soll auf Initiative der Polizei in einer Haftzelle untergebracht werden. Die Mehrheit der Passagiere setzte etwa elf Stunden nach der Zwischenlandung in Prag ihre in Moskau begonnene Flugreise nach Genf fort.

    Acht Familienangehörige Dogajews, die im Hotel am Prager Flughafen übernachtet hatten, flogen am Freitagnachmittag mit einer CSA-Maschine nach Zürich ab. Der Sprecher der russischen Botschaft, Alexander Pismenny, beschwerte sich über das Vorgehen der tschechischen Polizei. Ihm zufolge konnten sich Vertreter der Botschaft nicht mit dem festgenommenen Mann treffen, jeder andere Kontakt russischer Diplomaten mit ihm sei ebenfalls nicht genehmigt worden.

  • 29.12.2006

    Die Auslandsverschuldung der Tschechischen Republik ist im dritten Quartal 2006 um 37 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf insgesamt 1,16 Billionen Kronen, rund 42 Milliarden Euro, gestiegen. Im selben Zeitraum waren die ausländischen Investitionen hierzulande um 965 Milliarden Kronen höher als Tschechiens Investitionen im Ausland. Damit vergrößerte sich das Defizit in der Investitionsbilanz der Tschechischen Republik gegenüber dem Ausland um 120 Milliarden Kronen. Nach den am Freitag veröffentlichten Angaben der tschechischen Zentralbank entspricht dieses Defizit im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt einem 31prozentigen Anstieg.

  • 29.12.2006

    Wie sich aus den weiteren Daten der Zentralbank ergibt, hat die Verschuldung tschechischer Haushalte im November dieses Jahres fast 525 Milliarden Kronen, rund 17,5 Mlr Euro, erreicht. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres erhöhte sich die Verschuldung um insgesamt 122,7 Milliarden Kronen.- Dem Analytiker der Raiffeisenbank Tschechien, Ales Michl, zufolge ist die Gesamtsumme der von den Bankanstalten gewährten Kredite für Haushalte immer noch dreimal so niedrig wie in den Ländern der Eurozone. 70 Prozent entfallen nach Michl auf Hypotheken.

  • 29.12.2006

    In Tschechien haben rund 7500 praktische Ärzte den Notstand ausgerufen und protestieren damit gegen das Vorgehen der Allgemeinen Krankenkasse VZP. Ihren Patienten, Kindern und Erwachsenen, wollen sie empfehlen, die VZP zu verlassen. Die Krankenversichcherungsanstalt fordert von denjenigen Ärzten, die im ersten und zweiten Quartal ihre Bemessungsgrenzen überschritten haben, jeweils mehrere zehntausend Kronen Strafe. Dies sagte gestern der Vorsitzende des Zusammenschlusses Praktischer Ärzte, Pavel Neugebauer. Wie Neugebauer weiter sagte, wolle man darauf aufmerksam machen, dass ohne eine Lösung des Problems einigen Praxen der Bankrott drohe. Die Bemessungsgrenzen hatte der ehemalige Gesundheitsminister David Rath trotz des Protests von Ärzteverbänden festgelegt.

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