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02.01.2007
Die Prager Organisation der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) wird am Mittwoch die Koalitionsvereinbarung behandeln, die die Spitzenpolitiker ihrer Partei zur Bildung einer gemeinsamen Regierung mit den Christdemokraten (KDU-CSL) und den Grünen (SZ) getroffen haben. Die Prager ODS-Politiker verheimlichen dabei nicht, dass sie mit mehreren Punkten der Vereinbarung unzufrieden sind. Vor allem die Verteilung der Ministerposten soll noch einmal zur Sprache kommen. Früheren Äußerungen zufolge hätten es die hauptstädtischen Bürgerdemokraten zudem viel lieber gesehen, wenn es zu einer Koalition ihrer Partei mit den Sozial- und den Christdemokraten gekommen wäre, da ein solches Bündnis auf eine ausreichende Mehrheit im Abgeordnetenhaus hätte bauen können.
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02.01.2007
Der tschechische Staat wirtschaftete im Jahr 2006 mit einem Defizit von 97,3 Milliarden Kronen (ca. 3,5 Milliarden Euro). Das sind um 13,6 Milliarden Kronen mehr als das Defizit, das vom Abgeordnetenhaus gebilligt wurde. Das gab das Finanzministerium in Prag am Dienstag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.
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02.01.2007
Die tschechische Währung wurde am Dienstag mit einem neuen Rekordwert im Kursverhältnis zur amerikanischen Währung notiert. Gegen 10.30 Uhr war der Wechselkurs auf 20,67 Kronen je US-Dollar gestiegen. Gegenüber der europäischen Währung wurde sie den ganzen Tag über mit einem stabilen Kurs von 27,50 Kronen je Euro gehandelt. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.
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02.01.2007
Die tschechischen Unternehmer blicken optimistisch ins neue Jahr. Das geht aus einer Untersuchung der Union kleiner und mittlerer Betriebe hervor, die Ende 2006 durchgeführt wurde. Die Firmen erwarten eine bessere Ausschöpfung der EU-Gelder in diesem Jahr, befürchten aber steigende Energiepreise und die Auswirkungen des neuen Arbeitsgesetzes. Am optimistischsten sind die Prognosen von Firmen in Prag sowie in Mittel- und Südböhmen. Betriebe in Mähren und Schlesien blicken skeptischer in die Zukunft.
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02.01.2007
In der nordböhmischen Grenzstadt Vejprty / Weipert, unweit des sächsischen Wintersportorts Oberwiesenthal gelegen, sind am Dienstag Gebäudeteile einer ehemaligen Fabrik eingestürzt. Dabei ist ein 20-jähriger Mann, der gegenüber der Fabrik wohnte, von den Trümmern getötet worden. Das teilte die Bürgermeisterin von Weipert, Jitka Gavdunova, der Nachrichtenagentur CTK mit. Durch den vermehrten Diebstahl von Eisen in dem verlassenen Gebäude waren einige Stützpfeiler so beschädigt worden, dass es zu dem Einsturz kam, mutmaßte die Bürgermeisterin. Die Rettungskräfte erklärten nach Abschluss der Bergungsarbeiten, dass sie keine weiteren Personen, die in den Trümmern verschüttet hätten sein können, gefunden haben.
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02.01.2007
Im südmährischen Dubnany bei Hodonin ist es am Abend des Neujahrstages zu einer Gasexplosion in einem Familienhaus gekommen, nach der der Hausbesitzer mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Explosion zerstörte den Vorderteil des Gebäudes und beschädigte auch ein Nachbarhaus. Wegen der Gefahr weiterer Explosionen musste die Feuerwehr insgesamt 17 Menschen evakuieren. Die Ursache der Explosion wird noch untersucht.
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02.01.2007
Die tschechische Eishockey-Auswahl bis 20 Jahre unterlag im Viertelfinale der U-20-Weltmeisterschaft in Schweden am Dienstagabend in Leksand dem gastgebenden Drei-Kronen-Team klar und deutlich mit 1:5 und kehrt somit ohne Medaille von diesem Nachwuchschampionat nach Hause. In ihrer abschließenden WM-Begegnung, dem Spiel um Platz 5, trifft sie am Donnerstag erneut in Leksand auf die Mannschaft Finnlands.
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01.01.2007
Präsident Vaclav Klaus sagte am Montag in seiner traditionellen Neujahrsansprache, seine Hoffnung, die gesellschaftliche und politische Lage würde sich im Jahr 2006 beruhigen und verbessern, habe sich nicht erfüllt. Auch die Wahlen hätten daran nichts geändert. Klaus sagte: "Das Wahlergebnis hat gezeigt, dass die eine Hälfte der Wähler grundlegende und tief greifende Reformen will, die andere Hälfte diese hingegen fürchtet. Die Kräfte der Rechten und der Linken sind ausgeglichen. In der ersten Jahreshälfte 2006 war die Regierung durch den Wahlkampf paralysiert gewesen. In der zweiten Hälfte gab es keine Regierung, die das Vertrauen im Abgeordnetenhaus hatte. Seit sieben Monaten haben wir keine Regierung. Das ist ein Rekord, mit dem man sich nicht rühmen kann", sagte Klaus. Er verglich die Situation, in der sich zwei politische Lager kompromisslos gegenüberstehen, mit einem "kalten Bürgerkrieg".
Klaus sprach außerdem die Rolle der Tschechischen Republik in der Nato an und betonte, Tschechien habe sich in der Welt als zuverlässiger Partner erwiesen.
Klaus mahnte mutige wirtschaftliche Reformen in Tschechien an und rief am Schluss seiner Ansprache dazu auf, mehr an diejenigen zu denken, die Hilfe bräuchten.
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01.01.2007
Präsident Vaclav Klaus hat in seiner Neujahrsansprache vor der Wiederbelebung der europäischen Verfassung gewarnt. Die Europäische Union biete zwar neue Möglichkeiten und beseitige viele überflüssige Barrieren, gleichzeitig organisiere, reguliere und kontrolliere sie aber das Leben der Menschen, sagte Klaus. Die Tschechen sollten sich dafür einsetzen, dass in der EU die ersten Aspekte, die Beseitigung von Barrieren, überwiegen. Tschechien werde seine Interessen in der EU auch weiterhin konsequent vertreten.
In Bezug auf die Erweiterung der EU um Bulgarien und Rumänien, die seit Montag neue Mitglieder der EU sind, sagte Klaus, er habe sich immer darum bemüht, dass Tschechien innerhalb der EU kein Mitglied zweiter Klasse sei. Tschechien werde sich deshalb gegenüber den neuen Mitgliedern nicht so verhalten, wie das andere Länder gegenüber Tschechien getan haben. Klaus sprach damit die Tatsache an, dass nur vier Länder der alten EU, im Jahr 2004 ihre Arbeitsmärkte für Arbeitnehmer aus den neuen Ländern geöffnet hatten.
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01.01.2007
Der Vorsitzende der Bürgerdemokraten und amtierende Premierminister, Mirek Topolanek, hat die Neujahrsansprache von Präsident Vaclav Klaus als staatsmännisch bezeichnet und stimmte den Kernpunkten der Rede zu. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Jiri Paroubek, sagte, er stimme Klaus Ansichten über die innenpolitische Lage zu, nicht aber seinen Äußerungen über die Außenpolitik und die EU. Klaus hatte vor der Annahme einer europäischen Verfassung und ihren Folgen gewarnt. Diese Passage der Rede wurde auch von Grünen-Chef Martin Bursik scharf kritisiert. Der Chef der Christdemokraten, Jiri Cunek, lobte, dass Klaus in seiner Ansprache die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen betont hatte.
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