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04.11.2005
Die Europäische Kommission hat am Freitag die neuen Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Vorbereitungen zur Einführung des Euro zu beschleunigen. Der Aufruf richtet sich in erster Linie an die sechs Länder, die den Euro schon 2007 bzw. 2008 übernehmen wollen, darunter die baltischen Staaten und Slowenien. Noch ganz am Beginn der Vorbereitungen steht Tschechien, wo der Euro ab 2010 gelten soll. Von 38 Aufgaben, die die Kommission kontrolliert hat, wurde in Tschechien mit der Festsetzung des Übernahmedatums bislang nur eine einzige erfüllt. Über das weitere Vorgehen wird die Regierung voraussichtlich im Laufe des Monats beraten.
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04.11.2005
Die Tschechische Telecom will im kommenden Jahr nach dem Vorbild ihrer spanischen Muttergesellschaft Telefonica unbegrenztes Telefonieren für einen monatlichen Pauschalbetrag anbieten. Vor allem Vieltelefonierer könnten davon profitieren, sagte am Freitag Telecom-Finanzdirektor Juraj Sedivy. Spezielle Tarifpakete, die unbegrenzte Gespräche am Wochenende und außerhalb der Spitzenzeiten beinhalten, nutzen bereits mehr als eine halbe Million Kunden. Mit den Pauschalangeboten will die Telecom im Festnetzgeschäft der Konkurrenz durch die Internet-Telefonie entgegentreten.
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04.11.2005
Nach dem Brand eines Großraum-Heulagers im südmährischen Archlebov bei Hodonin / Göding in der Nacht auf Freitag hat die Feuerwehr in den Trümmern die verkohlten Leichen von drei Menschen gefunden. Das gab ein Sprecher der südmährischen Feuerwehr bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie die Nachrichtenagentur CTK meldete, seien die Leichen so stark verbrannt, dass zunächst nicht einmal das Geschlecht identifiziert werden konnte. Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt.
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04.11.2005
Die Anzahl der Einwohner, die in der tschechischen Hauptstadt Prag leben, ist in den ersten zwei Quartalen des Jahres um mehr als 6000 Menschen gestiegen. Die Bevölkerungszahl lag damit zum 30. Juni bei 1.176.592 Einwohnern, wie das Tschechische Statistikamt bekannt gab. Der Anstieg sei einer der größten Zuwächse der letzten Jahre, ergänzten die Statistiker. Er sei vor allem auf den verstärkten Zuzug von Menschen in die Moldaumetropole zurückzuführen, hieß es.
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04.11.2005
Zu den ausländischen Partnern des Landkreises Olomouc / Olmütz gehört seit Freitag auch der bayrische Kreis Würzburg. Mit dem Partnerschaftsvertrag besiegelten Vertreter beider Seiten die bereits 2003 begonnene Zusammenarbeit, die sich bislang vor allem auf die Bereiche Schulwesen und Kultur erstreckte. Der Partnerschaftsvertrag werde nun Impulse für eine weitere Entwicklung der Kooperation bringen, sagte der Vorsitzende der Landkreisregierung Ivan Kosatik. Der Würzburger Landrat Waldemar Zorn betonte, dass das Abkommen die tschechisch-deutsche Verständigung stärke. Für das gegenseitige Verstehen sei es wichtig, dass Begegnungen nicht nur auf der Ebene der Spitzenpolitik stattfänden, so Zorn.
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04.11.2005
Eine Katze hat am Freitag zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs zwischen Frankfurt am Main und Prag geführt. In der Nacht auf Freitag hatte sich das Tier in den Laderaum einer in Frankfurt stehenden Maschine der tschechischen Fluggesellschaft CSA verirrt und sich darauf verängstigt in den technischen Bereichen des Flugzeugs versteckt. Da es dem Personal nicht gelang, die Katze einzufangen, musste am Freitagmorgen der Linienflug Frankfurt-Prag abgesagt werden. Wie CSA-Sprecherin Jitka Novotna mitteilte, flog die Maschine darauf mit der Katze als einzigem Passagier in das Prager Wartungszentrum, erst hier gelang es Technikern, die Katze zu finden. Das Tier wurde der tierärztlichen Untersuchung übergeben, die Fluggäste wurden auf andere Verbindungen umgebucht.
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03.11.2005
Die Niederlande ziehen es in Erwägung, im kommenden Jahr die Übergangsfristen bei der Freizügigkeit von Bürgern der neuen EU-Länder auf ihrem Arbeitsmarkt aufzuheben. Die Situation für die Tschechen sei diesbezüglich durchaus hoffnungsvoll, erklärte der niederländische Außenminister Bernard Bot am Donnerstag in Prag vor Journalisten. Seine Regierung bewerte derzeit die seit der letzten EU-Erweiterung entstandene neue Situation auf dem holländischen Arbeitsmarkt und werde jedem neuen EU-Mitgliedsland einzeln das aus dieser Analyse gewonnene Ergebnis bekannt geben, sagte Bot nach dem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Cyril Svoboda. Svoboda äußerte, dass die Tschechen den niederländischen Arbeitsmarkt nicht gefährden würden, was Bot bestätigte.
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03.11.2005
Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt ist davon überzeugt, dass Deutschland seinen Arbeitsmarkt vor den neuen EU-Mitgliedern sieben Jahre lang schützen werde. Eine Verkürzung der Freizügigkeitsfrist für Arbeitskräfte aus Tschechien sei nicht in Sicht, sagte Milbradt nach seinem Besuch in Prag. Die tschechische Diplomatie versucht mit Deutschland eine Verkürzung der Fristen zu vereinbaren. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit sei Deutschland für eine Öffnung des Arbeitsmarktes nicht vorbereitet, fügte Milbradt hinzu. Milbradt traf am Mittwoch mit Premierminister Jiri Paroubek zusammen und diskutierte mit ihm unter anderem über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und über eine Verbesserung der Infrastruktur zwischen Tschechien und Sachsen. Milbradt zeigte großes Interesse an regionaler Zusammenarbeit und will sich vor allem für den Bau einer neuen Straße von Zittau nach Liberec / Reichenberg einsetzen. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda schlug nach der Unterredung vor, die Pläne für die Verbesserung der Infrastruktur zu vereinheitlichen.
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03.11.2005
Der Regierungsbericht über die Geschehnisse bei der Techno-Party CzechTek sei unzureichend, gab der ermittelnde Ausschuss des Prager Senats am Mittwoch nach seiner Sitzung bekannt. Der Bericht habe viele Mängel und die Polizei habe die Geschehnisse bei der Sommerparty nicht objektiv ausgewertet, beanstandeten die Senatoren einstimmig. Bei der Techno-Party CzechTek wurden im Juli mehrere Dutzend Teilnehmer sowie Polizisten verletzt, als die Raver-Veranstaltung von der Polizei aufgelöst wurde. Den Bericht hat Innenminister Frantisek Bublan dem Senatsausschuss vorgelegt. Bublan wiederholte, der Einsatz der Polizei bei der Techno-Party sei den Vorschriften nach verlaufen, die Teilnehmer hätten zuvor gegen Eigentumsrechte verstoßen. Der Senatsausschuss kritisierte, dass die Polizei nicht fähig sei, mögliche Fehler in den eigenen Reihen zuzugeben. Wegen der mangelhaften Darlegung hat der Senatsausschuss Premierminister Jiri Paroubek aufgefordert, bis Ende des Jahres einen überarbeiteten Bericht vorzulegen.
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03.11.2005
Das politische Kräfteverhältnis in Tschechien zwischen den hiesigen Sozialdemokraten und den konservativen Bürgerdemokraten ist fast ausgeglichen. Das geht aus den neuesten Umfragen des Meinungsforschungsinstitutes Factum Inventio hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Die Demokratische Bürgerpartei (ODS) würde demnach zurzeit 28 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen, die Sozialdemokraten nur um ein Prozent weniger, also 27 Prozent der Wählerstimmen. Noch im Mai konnten die Bürgerdemokraten in den Wahlprognosen auf einen Vorsprung von 14 Prozent verweisen. Dieser Vorsprung verringert sich seitdem kontinuierlich, heißt es in der Analyse zu den veröffentlichten Ergebnissen.
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