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14.10.2005
Der Preisanstieg bei Industrieprodukten hat sich in Tschechien im September im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erneut verlangsamt. Der Preisanstieg lag im September im Jahresvergleich bei einem Prozent, für August waren noch 1,1 Prozent verzeichnet worden. Darüber informierte heute das Tschechische Statistische Amt. Die Teuerung der Industrieprodukte verlangsamt sich in Tschechien bereits seit elf Monaten in Folge. Der Preisindex ist ein wichtiger Hinweis auf die zuküftige Entwicklung der Verbraucherpreise.
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14.10.2005
Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda hat die deutsche Wiedervereinigung vor 15 Jahren als "einen der bedeutendsten Schritte des vergangenen Jahrhunderts und große Herausforderung" gewürdigt. "Sicher haben nicht alle Deutschen im Oktober 1990 geahnt, was finanziell, politisch und menschlich auf sie zukommt", sagte der Christdemokrat in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Prag. Die Wiedervereinigung sei aber eine historische Notwendigkeit gewesen, betonte Svoboda. Ängste vor einer "deutschen Großmacht" habe er bereits im Oktober 1990 zurückgewiesen. Es sei naiv, zu glauben, dass die Gefährlichkeit eines Staates mit seiner Größe zu tun habe. Es gehe vielmehr um seine demokratischen Prinzipien, sagte Svoboda der dpa. Niemand könne ernsthaft daran zweifeln, dass Deutschland ein zutiefst friedliebendes Land sei.
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14.10.2005
Die Tschechische Republik hat beträchtliche Probleme beim Ausschöpfen der Fördermittel der Europäischen Union. Darüber informierte gestern Katarina Mathernova von der Generaldirektion für Regionalpolitik an der Europäischen Kommission. Während die Gesamtzahl der genehmigten Projekte verhältnismäßig hoch sei, gebe es beträchtliche Rückstände beim Abschluss von Verträgen und bei der Realisierung. So seien etwa von 39,6 Mio. Euro, die in dem größten regionalen Aktionsprogramm bis zum Ende des kommenden Jahres für Tschechien zur Verfügung stehen, bislang nur 55.000 Euro abgerufen worden. Ein Vertreter des Ministeriums für Regionalentwicklung räumte Probleme ein, stellte aber in Aussicht, dass sich die Situation in einigen Monaten bessern werde.
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13.10.2005
Die Tschechische Republik hat am Donnerstag mit sofortiger Wirkung die Einfuhr von Geflügel, Vögeln und anderen Risikoprodukten aus Rumänien verboten, wo Tests den Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt haben. Das gab der Sprecher der Staatlichen Veterinärverwaltung Josef Duben bekannt. Er fügte hinzu, dass das Vorgehen im Einklang mit den Maßnahmen der Europäischen Union stehe. Am Montag waren die gleichen Vorkehrungen bereits gegenüber der Türkei erlassen worden. In Tschechien konnte bislang, im Unterschied zu einigen anderen EU-Ländern, noch kein Fall von Vogelgrippe nachgewiesen werden.
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13.10.2005
Die Tschechische Republik hat beträchtliche Probleme beim Ausschöpfen der Fördermittel der Europäischen Union. Darüber informierte am Donnerstag Katarina Mathernova von der Generaldirektion für Regionalpolitik an der Europäischen Kommission. Während die Gesamtzahl der genehmigten Projekte verhältnismäßig hoch sei, gebe es beträchtliche Rückstände beim Abschluss von Verträgen und bei der Realisierung. So seien etwa von 39,6 Mio. Euro, die in dem größten regionalen Aktionsprogramm bis zum Ende des kommenden Jahres für Tschechien zur Verfügung stehen, bislang nur 55.000 Euro abgerufen worden. Ein Vertreter des Ministeriums für Regionalentwicklung räumte Probleme ein, stellte aber in Aussicht, dass sich die Situation in einigen Monaten bessern werde.
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13.10.2005
Das Europäische Parlament hat am Donnerstag die Immunität des Europa-Abgeordneten und ehemaligen Direktors des privaten Fernsehsenders TV NOVA Vladimir Zelezny aufgehoben. Tschechische Behörden können damit die Verfahren gegen Zelezny in drei Strafsachen fortsetzen; u.a. werden ihm Steuerhinterziehung und Schädigung von Gläubigern vorgeworfen. Nach dem Parlamentsbeschluss darf Zelezny allerdings bis zu einem Urteil nicht festgenommen und inhaftiert werden. Die Aufhebung der Immunität unterstützten im Europaparlament auch alle tschechischen Abgeordneten; Zelezny selbst war bei der Abstimmung nicht anwesend. Weder Zelezny noch die tschechischen Behörden wollten die Entscheidung kommentieren.
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13.10.2005
Tschechische Unternehmen, die in die in die Atmosphäre größere Mengen von Kohlendioxid abgeben und dafür so genannte Emissionsberechtigungsscheine erhalten, können mit diesen Berechtigungen seit Donnerstag auf einer speziellen Internet-Plattform Handel treiben. Darüber informierte das Umweltministerium. Tschechien ist damit das dreizehnte EU-Land, das das Verzeichnis der Emissionsberechtigungen für den kommerziellen Handel öffnet. Ziel ist es, eine marktwirtschaftliche Motivation für die Senkung des Schadstoffausstoßes zu schaffen.
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13.10.2005
Ein 14-köpfiges Team von Ärzten, Krankenschwestern und Rettungskräften aus Tschechien ist am Donnerstag in der Nähe der Stadt Ravalkot in Paskistan eingetroffen, wo es nach dem verheerenden Erdbeben vom Wochenende die medizinische Versorgung sicherstellen soll. Es wurde sofort mit dem Aufbau eines Feldlazaretts begonnen, das bereits am Freitag seine Arbeit aufnehmen soll. Der Einsatz ist vorläufig auf fünf Tage angelegt; nach Ablauf der Frist soll über eine Verlängerung entschieden werden. Die tschechische Regierung hat eine Million US-Dollar als Soforthilfe für Pakistan bereitgestellt.
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13.10.2005
Der tschechische Ex-Präsident und Dramatiker Vaclav Havel hat dem britischen Schriftsteller Harold Pinter zu der Verleihung des Literatur-Nobelpreises gratuliert. In einem Glückwunschtelegramm bezeichnete der mit Pinter eng befreundete Havel die Auszeichnung als "absolut verdient" und äußerte seine Freunde über die Wahl.
Die Entscheidung über den Literatur-Nobelpreis hat wie auch schon im vergangenen Jahr die Prager Franz-Kafka-Gesellschaft bei der Vergabe ihres Kafka-Preises vorweggenommen. Im April war die Auszeichnung an Pinter verliehen worden. Im vergangenen Jahr war der Kafka-Preis und kurz darauf auch der Nobelpreis an die Österreicherin Elfriede Jelinek gegangen.
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13.10.2005
Der ehemalige Bürgerrechtler und erste tschechoslowakische Nachwende-Außenminister Jiri Dienstbier ist am Donnerstag in London in seine Funktion als Direktor und gesetzlicher Vertreter der Gesellschaft eingeführt worden, die die so genannte goldene Aktie der britischen Medien- und Nachrichtenagentur Reuters hält und über die Unabhängigkeit der Agentur wachen soll. Reuters ist als Aktiengesellschaft an der Londoner Börse notiert, wobei sich allerdings maximal 15 Prozent der Aktien in einer Hand befinden dürfen. In das Kontrollgremium, die Reuters Founders Share Company Limited, werden nach den Statuten angesehene Persönlichkeiten aus verschiedenen Teilen der Welt berufen. Vorsitzender ist zurzeit der ehemalige Volvo-Chef Pehr Gyllenhammar.
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