• 21.10.2001

    490 Menschen wurden am Freitag aus einigen Gebäuden im ostböhmischen Chotebor evakuiert, nachdem jemand dreimal mit einer Bombenexplosion gedroht hatte. Es habe sich " so eine Sprecherin der tschechischen Feuerwehr " um blinde Alarmmeldungen gehandelt.

  • 21.10.2001

    Das Gericht in Poznan/Pozen in Polen hat heute einen tschechischen Bürger und zwei polnische Bürger in Haft genommen, die am Freitag von einer Sondereinheit der polnischen Polizei beim Versuch um Sprengstoffschmuggel festgenommen wurden. Damit hat die polnische Polizei eine Schmuggelroute von Sprengstoff und Bombenmaterial zerschlagen, die von Tschechien und der Slowakei nach Westeuropa führte. Dabei seien auch acht Kilogramm des tschechischen Sprengstoffs Semtex beschlagnahmt worden, teilte Polizeisprecher Pawel Biedziak am Freitag in Warschau mit. Eine Anti-Terror- Einheit, die auch Ermittlungen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon durchführt, sei bei ihrer Arbeit auf die Spur der Schmuggler gestoßen.

  • 21.10.2001

    Die EU-Beitrittskandidaten haben die Europäische Union nach den Attentaten in den USA am 11. September schnell und spontan unterstützt. Dies erklärte der EU-Kommissar Günter Verheugen am Samstag nach der Tagung der Europäischen Konferenz in Brüssel, an der Tschechien durch Außenminister Jan Kavan vertreten war.

  • 21.10.2001

    Österreich fehlen bislang verpflichtende Versprechen bezüglich der Zukunft des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin. Dies erklärte der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Freitag am Rande des EU-Gipfeltreffens in Gent. Schüssel stellte des weiteren fest, er halte den Abschluss des Melker Prozesses binnen einer einzigen Woche, wie sich das tschechische Außenministerium wünsche, für unrealistisch.

  • 20.10.2001

    Die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Prager Flughafen Ruzyne werden verschärft. Ab Samstag wird der Flughafen neben der Polizei auch von einem Schnelleinsatzkommando der tschechischen Armee überwacht. Polizeipräsident Jiri Kolar äußerte sich am Freitag nicht dazu, ob ähnliche Maßnahmen auch auf anderen tschechischen Flughäfen getroffen werden. Strengere Sicherheitsmaßnahmen hängen mit dem Panzerfaust-Fund in der Nähe der Landebahn des Prager Flughafens am Donnerstag zusammen. Kolar zufolge überprüft die Polizei vier unterschiedliche Ermittlungsversionen. Eine davon sei " so Kolar - auch die eventuelle gezielte Provokation. Innenminister Stanislav Gross hat nach der Tagung des zentralen Krisenstabs am Freitag erklärt, dass auch die Sicherheitsüberprüfungen des Flughafenpersonals den ausländischen Forderungen entsprechend verschärft werden müssen.

  • 20.10.2001

    Die tschechische Feuerwehr hat bis Freitagmittag insgesamt 66 verdächtige Sendungen untersuchen müssen, die meistens von den Bürgern aus Angst vor einem gefährlichen Inhalt gemeldet wurden. Die Menschen reagieren auf diese Weise in gewisser Panik vor der Verbreitung des Milzbranderregers. Nach den Worten einer Sprecherin der Feuerwehr sei es aber offensichtlich, dass die Tendenz, verdächtige Funde zu melden, sinke.

  • 20.10.2001

    Polizeipräsident Jiri Kolar bestätigte, dass im Zusammenhang mit der Verbreitung verdächtiger Päckchen bislang niemand beschuldigt wurde. Wegen Verbreitung falscher Alarmmeldungen wurden " nach Informationen des Polizeipräsidenten " seit dem 11. September drei Menschen beschuldigt. Die Polizei untersuche weitere Verdächtige, erklärte Kolar.

  • 20.10.2001

    Im Hubschrauberstützpunkt im mährischen Prerov wird eine der Spezialeinheiten der tschechischen Armee für den Kampf gegen biologische und bakteriologische Waffen stationiert. Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik zufolge wird die Einheit zufolge imstande sein, überall auf dem Gebiet Mährens schnell einzugreifen.

  • 20.10.2001

    Nächste Woche wird die Polizei weitere Einzelheiten über Muhammad Attas Aufenthalt in Tschechien veröffentlichen. Darüber informierten am Freitag Innenminister Stanislav Gross und Polizeipräsident Jiri Kolar. Atta war nach Informationen der FBI einer der Selbstmordattentäter vom 11. September. Die tschechische Polizei verfügt über Informationen, die darauf hindeuten, dass sich der Terrorist Muhammad Atta früher auf dem Gebiet der Tschechischen Republik einen oder zwei Tage lang unter einem falschen Namen hätte aufhalten können. Diese Vermutung sei " so Polizeipräsident Jiri Kolar am Donnerstag gegenüber der BBC " noch nicht bestätigt worden. Offiziell wurde bislang eingeräumt, dass ein Mann Namens Atta vorigen Sommer einen Tag in Tschechien verbracht habe. Atta habe sich " so Kolar " bemüht, Tschechien bereits vor dem erwähnten eintägigen Aufenthalt zu besuchen. Nach Informationen der Agentur Reuters traf Atta in Prag zweimal mit einem irakischen Geheimagenten zusammen.

  • 20.10.2001

    Wie eine Sprecherin der Prager Flughafenverwaltung am Freitagvormittag mitteilte, haben die britischen Beamten ihre Einreisekontrollen am Prager Flughafen bereits eingestellt. Die Kontrollen waren am Dienstag kurzfristig und ohne Angabe von Gründen anberaumt worden. Laut einer Erklärung der britischen Behörden vom September, können die sogenannten vorläufigen Kontrollen jederzeit und ohne Vorankündigung wieder aufgenommen werden.

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