Neues tschechisch-deutsches Infozentrum in Zelezna Ruda/Bayrisch Eisenstein eröffnet
Zelezna Ruda/Bayrisch-Eisenstein, Donnerstag den 12. Oktober, 10 Uhr vormittags: zu diesem vorher natürlich eingeplanten Zeitpunkt fuhren sich von der tschechischen und der deutschen Seite zwei Züge entgegen, aus denen in der gemeinsamen Eisenbahnstation zwei Minister ausgestiegen sind: der tschechische Umweltminister Jan Kuzvart und der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller, begrüsst von einer Dudelsackkapelle.
Zelezna Ruda/Bayrisch-Eisenstein, Donnerstag den 12. Oktober, 10 Uhr vormittags: zu diesem vorher natürlich eingeplanten Zeitpunkt fuhren sich von der tschechischen und der deutschen Seite zwei Züge entgegen, aus denen in der gemeinsamen Eisenbahnstation zwei Minister ausgestiegen sind: der tschechische Umweltminister Jan Kuzvart und der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller, begrüsst von einer Dudelsackkapelle.
Gekommen sind sie aus einem aktuellen Anlass: Das 120 Jahre alte Bahnhofsgebäude, an dem der Zahn der Zeit besonders in den kommunistischen Zeiten der ehemaligen Tschechoslowakei über 40 Jahre lang nagte, als es von der tschechischen Seite überhaupt nicht zugänglich war, wurde mit EU-Mitteln und Geldern aus dem Bayrischen Naturschutzfonds renoviert und ausgebaut. Doch nicht nur das, seit zwei Tagen beherbergt das Haus auch das offiziell am Donnerstag eröffnete "Infozentrum Grenzbahnhof", das der bayrische Minister in seinem Grußwort als einen Höhepunkt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bezeichnete. Was da u.a. zu sehen ist, sagte uns Vladimir Mares, Leiter des tschechischen Teils dieser Einrichtung.
"Zur Zeit stellen wir hier als Hauptexponat ein Landschaftsmodell aus, das wir gemeinsam mit unseren deutschen Kolegen angefertigt haben. Darüber hinaus ist hier eine Exposition mit dem Titel "Der Lauf des Wassers", die mehr oder weniger als ein Märchen für Kinder konzipiert ist und veranschaulichen soll, was ein Besucher hier im Böhmerwald sehen kann, falls er den imaginären Lauf zweier Tropfen verfolgt - mal Richtung Donau und mal Richtung Moldau."
Wie man uns informiert hat, ist der Terminkalender des tschechisch-deutschen Infozentrums in ZR/BE bereits bis Jahresende auch mit kurzfristigen Veranstaltungen ausgefüllt. Am 8. Dezember findet hier z.B. ein gemeinsames Adventskonzert statt. Auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit deutschen Kollegen, fand Vladimir Mares nur Lobesworte. Sein deutsches Pendant im Infozentrum Grenzbahnhof, Harald Slesiona, fragten wir wiederum, worin er persönlich die Bedeutung einer solchen Einrichtung direkt an der Grenze sieht. Hier seine Antwort: