Täglicher Nachrichtenüberblick

Premier Babiš in Türkei zu Gast – Auftaktbesuch im Atatürk-Mausoleum

Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) hat am Dienstagvormittag in Ankara das Mausoleum des Begründers der Republik Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, besucht. Es war die erste Station seines dreitägigen Besuchs in der Türkei, zu dem der tschechische Regierungschef am späten Montagabend vor Ort eingetroffen ist. In Ankara trifft sich der Ano-Politiker unter anderem mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Thema der Gespräche sind die aktuelle politische Lage und die Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Migration und der Kampf gegen den Terror. Babiš will jedoch auch die Lage der zwei Tschechen Markéta Všelichová a Miroslav Farkas ansprechen, die wegen angeblicher Verbindungen zu Kurdenmilizen in der Türkei inhaftiert sind.

Begleitet wird Babiš von Wirtschaftsminister Karel Havlíček und einer 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation. Es soll jedoch nicht nur um neue wirtschaftliche Kontakte gehen, sondern auch um laufende Vorhaben. Dazu zählt auch das umstrittene tschechisch-türkische Adularya-Projekt, zu dem auch das unvollendete Braunkohlekraft Yunus Emre.

Senatskommission lädt Ministerin Dostálová wegen EU-Audit-Bericht vor

Die Senatskommission zur Bewertung des vorläufigen Audits der Europäischen Kommission zu Premier Babiš und seinen unternehmerischen Aktivitäten hat die Ministerin für Regionalentwicklung, Klára Dostalová (parteilos), zu ihrer nächsten Sitzung eingeladen. Dort soll die Ministerin die Senatoren mit dem ablehnenden Standpunkt ihres Ressorts zu dem Audit-Bericht bekanntmachen. Die Sitzung sei auf den 24. September terminiert, sagte Kommissionsleiter Zdeněk Nytra (ODS) gegenüber Medien.

Das Ministerium für Regionalentwicklung hat der Kommission in Brüssel vor fünf Tagen eine Antwort auf ihr Schreiben vom Frühjahr geschickt. Dostálová ließ danach verlauten, ihre Behörde „habe jedem Satz widersprochen“, der in diesem Bericht auf einen möglichen Interessenskonflikt von Premier Andrej Babiš und eine Subvention für die Holding Agrofert hingewiesen habe. Sie hatte es jedoch verweigert, die konkrete Antwort ebenso wie den Wortlaut des vorläufigen Auditberichts zu veröffentlichen.

Durchschnittslohn in Tschechien wächst erneut

Der monatliche Durchschnittsbruttolohn der Tschechen lag im zweiten Quartal dieses Jahres im Schnitt bei 34.105 Kronen (1315 Euro) und knackte damit erstmals die 34.000-Kronen-Marke. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg um 7,2 Prozent. Die Zahlen hat das Statistikamt am Dienstag veröffentlicht.

Die Löhne wachsen in Tschechien stetig seit 2014. Analysten führen das vor allem auf die niedrige Arbeitslosigkeit und die gute Wirtschaftslage zurück. Allgemein gilt jedoch, dass zwei Drittel der Tschechen weit unter dem Durchschnittslohn verdienen

Erneut Proteste vor Konew-Denkmal: Verwaltung will Plane abnehmen

Rund 200 Menschen haben am Montag gegen die Verhüllung der Statue des sowjetischen Marschalls Iwan Stepanowitsch Konew im sechsten Prager Stadtbezirk protestiert. Zur Demonstration hat die Kleinpartei Česká suverenita aufgerufen, anwesend war unter anderem Präsidentensprecher Jiri Ovčáček. Bei dem Protest wurde die Plane um das Denkmal erneut heruntergerissen, worauf die Polizei eingriff. Die Stadtverwaltung kündigte am Dienstag an, die Plane in den kommenden Tagen entfernen zu wollen.

Marschall Konew war im Mai 1945 maßgeblich an der Befreiung Prags von den deutschen Besatzern beteiligt. In den vergangenen Jahren wurde die Statue des Militärs in Prag wiederholt Ziel von Schmierereien und Farbangriffen, was auch die Begründung für die Verhüllung des Standbilds war. Vergangenes Jahr ließ die Bezirksverwaltung eine Tafel an der Statue anbringen, die auf Konews Rolle bei der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands und des Baus der Berliner Mauer hinweist sowie auf die angebliche Beteiligung des Marschalls an der Militärspionage vor der Niederschlagung des Prager Frühling 1968.

Basketball-WM: Tschechen bezwingen Japan mit 89:76

Die tschechischen Basketballer haben in ihrem zweiten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft am Dienstag in Shanghai das Team aus Japan mit 89:76 besiegt. Erfolgreichste Werfer der tschechischen Mannschaft waren Blake Schilb und Jaromír Bohačík mit je 22 Punkten. Beide Spieler hatten auch die meisten Drei-Punkte-Würfe – Schilb vier und Bohačík drei.

Am Donnerstag bestreitet die tschechische Mannschaft ihr abschließendes Gruppenspiel gegen die Türkei. Sollten die Türken am Dienstagabend (Ortszeit) nicht gegen die USA gewinnen, ist diese Partie das direkte Duell um Platz zwei in der Gruppe F und das damit verknüpfte Weiterkommen in die Zwischenrunde.

Durchschnittslohn in Tschechien wächst erneut

Der monatliche Durchschnittsbruttolohn der Tschechen lag im zweiten Quartal dieses Jahres im Schnitt bei 34.105 Kronen (1315 Euro) und knackte damit erstmals die 34.000-Kronen-Marke. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg um 7,2 Prozent. Die Zahlen hat das Statistikamt am Dienstag veröffentlicht.

Die Löhne wachsen in Tschechien stetig seit 2014. Analysten führen das vor allem auf die niedrige Arbeitslosigkeit und die gute Wirtschaftslage zurück. Allgemein gilt jedoch, dass zwei Drittel der Tschechen weit unter dem Durchschnittslohn verdienen

Das Wetter am Mittwoch, dem 4. September

Am Mittwoch ist es in Tschechien heiter bis wolkenlos. Am Morgen vereinzelt noch etwas Nebel. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 21 und 25 Grad Celsius. Es weht ein schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.