Einfach mal abrocken – The Atavists

The Atavists (Foto: Archiv der Band)

Endlich eine neue Band aus Tschechien, die auf Trends pfeift und den Verstärker gerne auch mal aufreißt.

The Atavists  (Foto: Archiv der Band)
The Atavists kommen nicht nur bei ihren Fans gut an. Sondern auch die Musikkritiker sind ziemlich angetan von dem Quartett aus Hradec Králové / Königgrätz. Bei den Anděl-Preisen in diesem Jahr durfte die Band gleich zweimal zugreifen: als beste Newcomer und als Sieger in der Kategorie Rock. Dabei haben sich die vier Musiker bereits vor fünf Jahren zusammengetan. Ihr erstes Album erschien 2015 unter dem Titel „Bad Times“. Es beitet eine Mischung aus Bluesrock, Stoner Rock und Surf Rock.

Frontmann der Band ist Adam Krofian. Er singt aber nicht nur, sondern ist vor allem auch ein hervorragender Gitarrist. Aus seiner Feder stammen auch die Stücke. Dazu kommen Schlagzeuger Adam Jánošík, Bassgitarrist Martin Křížek – sowie Pianist Jan Hnátek. Und Letztgenannter hat eine Sammlung von Keyboards aus der ehemaligen DDR. In einem Interview vom vergangenen Jahr sagte Adam Krofian, dass diese Tasteninstrumente sehr speziell klängen. Das einzige Problem: Die Keyboards seien nicht sonderlich zuverlässig, deswegen besitze Pianist Hnátek gleich acht Stück davon.

In diesem Jahr haben The Atavists ihr zweites Album herausgebracht, es nennt sich „Lo-Fi Life“. Die Stücke darauf sind nicht mehr durchgehend so roh wie noch auf dem Erstling. Stattdessen sind teils deutliche Pop-Elemente eingeflossen. Doch Frontman Adam Krofian sagt, dass der Band vor allem an der Live-Performance liege. Außerdem wolle man häufiger auch im Ausland auftreten. Im vergangenen Jahr etwa waren The Atavists auch bereits in einigen Clubs in Deutschland und den Niederlanden zu sehen und zu hören…

Autor: Till Janzer
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