Presse: Streit zwischen Bahn und Lok-Hersteller Škoda wird vermutlich beigelegt
Der Streit zwischen den Tschechischen Bahnen (ČD) und der Pilsener Firma Škoda Transportation über eine Geldbuße von 700 Millionen Kronen (26 Millionen Euro) wird offenbar außergerichtlich gelöst. Das berichten die Tageszeitungen „E 15“ und „Mladá fronta dnes“ in ihren Freitagausgaben unter Berufung auf die Aussagen der Chefs beider Seiten. Wegen der verspäteten Lieferung von Lokomotiven des Pilsener Unternehmens hatte die Bahn auf die Zahlung einer Entschädigung gedrängt. Laut Vertrag hatte Škoda bis zum Jahr 2009 insgesamt 20 Lokomotiven zu liefern, bisher hat die Bahn nur 17 erhalten. Die ehemalige ČD-Leitung hatte zudem technische Mängel an den Lokomotiven beklagt, der neue Bahndirektor Dalibor Zelený behauptet jedoch, man sei mit den Loks zufrieden. Der Gesamtwert der Lieferung der neu entwickelten Lokomotiven beläuft sich auf umgerechnet knapp 100 Millionen Euro, die Geldstrafe von umgerechnet 26 Millionen Euro war im Vertrag festgehalten. Deshalb lief der Streit längere Zeit auf ein Urteil vor dem Schiedsgericht hinaus.