Koalitionsverhandlungen in den Kreisen haben begonnen
In den Kreisen der Tschechischen Republik haben am Montag die Koalitionsverhandlungen über die Bildung der neuen Exekutive in den Regionen begonnen. Als Sieger der Kreiswahlen, die am Freitag und Samstag in ganz Tschechien stattfanden, gingen bis auf zwei Ausnahmen die linksorientierten Parteien hervor. Die rechtsorientierten Parteien, die bei den Kreiswahlen eine herbe Schlappe hinnehmen mussten, haben eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten aber bereits vor den Wahlen abgelehnt. Die Sozialdemokratische Partei (ČSSD) hat in neun der insgesamt 13 Kreise gewonnen. Zweitstärkste Partei sind die Kommunisten (KSČM), die in zwei Kreisen erfolgreich waren, und zwar Ústí nad Labem / Aussig und Karlovy Vary / Karlsbad. Die Demokratische Bürgerpartei (ODS) entschied nur im Kreis Plzeň / Pilsen die Wahl für sich. Der dortige ODS-Spitzenkandidat Jiří Pospíšil räumte allerdings ein, in die Opposition gehen zu wollen. Den nordböhmischen Kreis Liberec hat die Wahlgruppierung Starostové pro Liberecký Kraj (Bürgermeister für den Kreis Liberec) gewonnen. In dieser Region wird erwartet, dass die Sieger zuerst Koalitionsgespräche mit regionalen Gruppierungen, den Christdemokraten und der Partei Top 09 führen werden.