BIS-Sprecher: Antworten auf Fragen aus Oslo zum Täter der Attentate in Norwegen
Der tschechische Nachrichtendienst BIS ist bezüglich der Anschläge von Oslo und Utøya mit seinen norwegischen Kollegen in Kontakt und antwortet auf ihre Fragen. Das gab BIS-Sprecher Jan Šubert am Montag gegenüber der Presseagentur ČTK bekannt. In den Medien war zuvor viel über eine Anfrage der norwegischen Seite spekuliert worden, nachdem bekannt wurde, dass der Norweger Anders Behring Breivik, der sich zu beiden Gräueltaten bekennt, letztes Jahr in Prag aufgehalten haben soll, um Waffen zu kaufen. Dies entnahm die ČTK einem Manifest, das im Internet kursiert. Breivik habe fünf Tage lang versucht, automatische Waffen und Handgranaten zu kaufen. Nachdem er mit seinem Vorhaben keinen Erfolg gehabt hatte, sei er unverrichteter Dinge abgereist.
Noch am Vormittag hatte die tschechische Polizei erklärt, bisher keine Anfrage ihrer norwegischen Kollegen zum Aufenthalt des geständigen Täters in Prag erhalten zu haben. Zum Inhalt der Informationen, über die sich der BIS mit seinen norwegischen Kollegen austausche, aber wollte Sprecher Šubert keine Angaben machen.