Schauspieler und Ex-Kulturminister Martin Štěpánek beging Selbstmord
Der Schauspieler und ehemalige Kulturminister Martin Štěpánek hat am Donnerstag Selbstmord begangen. Wie der Internetserver iDnes.cz berichtete, hat sich der 63-jährige Schauspieler erschossen. In den 1970er Jahren war Štěpánek vier Jahre lang Mitglied des Schauspielensembles des Prager Nationaltheaters. Danach wirkte er im Prager Theater Činoherní klub (Schauspielklub), wo er aus politischen Gründen gekündigt wurde. 1981 emigrierte er und spielte dann in Theatern in Deutschland und in Österreich und arbeitete mit dem Sender Radio Free Europe zusammen. 1994 kehrte Štěpánek nach Prag zurück. In den Jahren 2006-2007 war Štěpánek Kulturminister in der ersten Regierung von Mirek Topolánek.
Der ehemalige Premierminister Mirek Topolánek erklärte am Freitag, der Tod von Martin Štěpánek habe ihn tief getroffen. Martin Štěpánek sei ein glänzender Schauspieler, ein großer Kämpfer für die Freiheit und ein hervorragender Journalist gewesen, sagte Topolánek. Staatspräsident Václav Klaus würdigte Štěpánek als „Symbol des Kampfes für Freiheit und Demokratie.“