Zugunglück bei Studénka: Beschuldigung der fahrlässigen Tötung lehnen zwei Bauexperten ab

Zwei Mitarbeiter der Firma Bögl & Krýsl, die nach Meinung der Polizei die Verantwortung für das Zugunglück bei Studénka tragen, lehnen die gegen sie erhobenen Anschuldigungen ab. Sie haben sich am Montag zum ersten Mal seit der Tragödie zu dem Fall geäußert. In einer Erklärung für die Nachrichtenagentur ČTK sagten sie, dass sie sich nicht schuldig fühlen. Die Polizei beschuldigte sie am vergangenen Freitag der allgemeinen Bedrohung von Leib und Leben.

Die Kriminalpolizei behauptet, dass die beiden Firmen-Mitarbeiter, die für den Bau der eingestürzten Brücke verantwortlich waren, zwei Tage vor dem Unglück über ein statisches Problem an der Konstruktion der reparierten Brücke gewusst hätten. Sie hätten daraufhin den Bau der Brücke, so die Polizei, nicht gestoppt. Die Brücke stürzte am 8. August ein, unmittelbar vor einen fahrenden Eurocity-Zug, der in die Brücke prallte. Bei dem Unglück kamen sieben Menschen ums Leben und siebzig Passagiere wurden verletzt.

Autor: Lothar Martin