Entstehung der tschechischen Botschaft im Kosovo hilft Diplomaten bei Verhandlungen

Tschechien war das 14. Land, das sein Kontaktbüro in Pristina im Kosovo zur Vertretungsbehörde erhoben hatte. Der dortigen chargé d`affaires Janina Hřebíčková zufolge bedeutet es für ihre Arbeit vor allem eine Unterstützung bei den alltäglichen Kontakten mit den Behörden des Kosovo sowie bei den Verhandlungen mit den Vertretern der Uno, der Nato, der Europäischen Union sowie der EU-Krisenmission Eulex im Kosovo. Hřebíčková erklärte, die Lage im Kosovo sei stabil bis auf mögliche Unruhen im Norden des Landes, wo etwa 20.000 Serben leben. In dieser Region haben Hřebíčková zufolge die serbische und die albanische Maffia praktisch freie Hand. Dieses unstabile Gebiet sei, so die chargé d`affaires, unter der Kontrolle weder der offiziellen staatlichen, noch der internationalen Kräfte. Nach Meinung der chargé d`affaires ist es ein Problem für die EU und die KFOR-Truppen sowohl aus politischer und ökonomischer Sicht, als auch aus der Sicht der Sicherheit. In der Region wirke, so die Diplomatin, nicht einmal die Uno, auch wenn sie dafür das entsprechende Mandat habe.