Topolánek: Audit der Finanzen von Vizepremier Čunek bestätigt Korruptionsverdacht nicht

Premier Mirek Topolánek hat am Montag bestätigt, dass weder Außenminister Karel Schwarzenberg, noch der Vizepremier und Parteichef der Christdemokraten Jiří Čunek das Kabinett verlassen werden. Das Audit der privaten Finanzen von Vizepremier Čunek habe, so Topolánek, den Korruptionsverdacht nicht bestätigt. Das Audit wurde von Außenminister Karel Schwarzenberg initiiert und finanziert. Auf die Frage, ob Schwarzenberg wegen Čunek zurücktreten wird, antwortete Premier Topolánek gegenüber Medien, er wisse nicht warum. Denn Schwarzenberg habe, so der Premier, sein Geld in das Audit investiert. Schwarzenberg hatte zuvor angekündigt, seinen Posten als Außenminister zu räumen, sollte das von ihm in Auftrag gegebene Audit auch nur die geringste Unregelmäßigkeit in den Finanzen seines Regierungskollegen Jiří Čunek aufzeigen. Ähnlich wie Vizepremier Martin Bursík las Topolánek am Samstag die zusammenfassende Analyse von der Gesellschaft Kroll durch. Topolánek erklärte ähnlich wie Bursík, dass das Dokument keine Beweise enthält, die ihn berechtigen würden, Čuneks Rücktritt zu verlangen. Einzelheiten sollen erst nach der Veröffentlichung des ganzen Berichtes über das Audit bekannt werden. Außenminister Schwarzenberg will ihn spätestens am Dienstag veröffentlichen. Der Außenminister weilt momentan in Paris und lehnte es vorläufig ab, das Audit zu kommentieren.