Kabinett berät Anerkennung des antikommunistischen Widerstandes

Das tschechische Kabinett berät am Montag einen Gesetzentwurf über die Anerkennung des antikommunistischen Widerstandes in den Jahren 1948 bis 1989. Der vom Senat ausgearbeitete Entwurf sieht vor, dass ehemalige Regimegegner nach dem Grad des persönlichen Risikos, das sie eingegangen sind, urkundlich einer von zwei Kategorien zugeordnet werden. Aktive Widerständler, die etwa Petitionen organisiert oder aus politischen Gründen mehr als drei Jahre im Gefängnis verbracht haben, sollen den Status von Kriegsveteranen erhalten, was besondere soziale Unterstützung ermöglichen würde. Weitere finanzielle Entschädigungen sind aber nicht vorgesehen. Ein ähnliches Gesetz gilt bereits in der Slowakei.