Präsidentschaftswahl: Kommunisten und Christdemokraten ohne klare Aussage

Die tschechischen Kommunisten (KSČM) haben sich bislang noch nicht entschieden, ob sie die Präsidentschaftskandidatur Jan Švejnars unterstützen werden. Parteichef Vojtěch Filip sagte am Sonntag, über die Auswahl eines Kandidaten werde man bis zum Wahltermin am 8. Februar verhandeln und dabei sowohl bei Švejnar wie auch bei Amtsinhaber Václav Klaus prüfen, inwieweit sie einen Katalog an Bedingungen erfüllen, die die Partei für die Unterstützung eines Kandidaten aufgestellt hat. Die Kommunisten fordern darin unter anderem einen „nicht diskriminierenden Umgang“ mit ihrer Partei. Parteivize Jiří Dolejš gab an, dass man auf jeden Fall die Wiederwahl von Václav Klaus in der ersten Runde verhindern wolle. Beide Kandidaten sind auf Stimmen der Kommunisten angewiesen.

Keine eindeutige Stellungnahme gibt es auch von den Christdemokraten, bei denen die Sympathien in etwa hälftig zwischen Klaus und Švejnar verteilt sind. Es gilt als nicht ausgeschlossen, dass die Partei die Entscheidung den einzelnen Abgeordneten überlassen wird.