Oppositionsfraktionen kämpfen für Abberufung von Vizepremier Cunek

Den sozialdemokratischen und kommunistischen Abgeordneten ist es am Dienstag nicht gelungen, den Programmpunkt zur Abberufung des christdemokratischen Vizepremiers Jiri Cunek durchzusetzen. Die Oppositionsparteien CSSD und KSCM vertreten die Position, dass Cuneks weiteres Verbleiben im Kabinett untragbar und für das Image der Republik schädlich sei. Die Koalitionspartner - die Bürgerdemokraten und die Grünen -stehen vorläufig hinter dem Vizeregierungschef, gegen den kürzlich wegen angeblicher Korruption ein polizeiliches Untersuchungsverfahren eingeleitet worden war. Laut Polizei soll Cunek vor fünf Jahren rund eine halbe Million Kronen, etwa 16 000 Euro, in seinem damaligen Amt als Bürgermeister von Vsetin angenommen haben.