Chef der tschechischen Interpol war Agent des kommunistischen Geheimdienstes
Der Leiter der tschechischen Interpol ist nach rund 14 Dienstjahren als ehemaliger Agent des kommunistischen Geheimdienstes StB entlarvt worden und muss die Stelle räumen. Pavol Mihal habe sich die Funktion mit einer gefälschten Unbedenklichkeitsbescheinigung erschlichen, sagte der stellvertretende Polizeipräsident Oldrich Martinu am Freitag in Prag. Den Erkenntnissen zufolge war Mihal 1983 während seines Studiums in der damaligen DDR vom StB angeworben worden. Als "IM Emil" sei er auf ausländische Studenten angesetzt gewesen. Mihal hatte seine Agententätigkeit bis zuletzt geleugnet.