Keine Entscheidung über Sitz der Galileo-Aufsichtsbehörde

Die Verkehrsminister der Länder der Europäischen Union haben heute nicht, wie vorgesehen, über den künftigen Sitz der Europäischen Behörde zur Überwachung des Satellitensystems Galileo (GSA) entschieden. Dies gab die finnische Ressortministerin Susanna Huovinen mit dem Hinweis darauf bekannt, dass keine Übereinkunft in dieser Frage erreicht werden konnte. Ihr zufolge wird der Galileo-Sitz nicht auf der Tagesordnung des EU-Gipfels am Wochenende stehen. Zu den insgesamt elf Anwärtern für den Standort der Behörde zählt auch die tschechische Hauptstadt Prag. Nach Informationen des tschechischen EU-Botschafters Jan Kohout ist Tschechien bereit, die Verhandlungen über Galileo zu blockieren, falls das GSA-System in keinem der neuen EU-Länder seinen Standort haben sollte.