Werner und Kafka mit Kunstpreis für Verständigung ausgezeichnet

Die langjährigen Direktoren des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Herbert Werner und Tomas Kafka sind mit dem diesjährigen Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung ausgezeichnet worden. Der Preis wurde gemeinsam vom Adalbert Stifter-Verein mit Sitz in München und der Prager Union für gute Nachbarschaft am Freitag in der nordböhmischen Stadt Teplice / Teplitz übergeben. Der Kunstpreis wurde zum 11. Mal verliehen. In der Vergangenheit waren unter anderem der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher und der Schriftsteller Reiner Kunze geehrt worden. Dass er die Auszeichnung ist seiner Geburtsstadt Teplitz erhalte, sehe er als besondere Geste, sagte Werner. Der frühere Abgeordnete des Deutschen Bundestags war 1945 als Vierjähriger mit seiner Familie aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben worden. Auch Kafka sagte, er freue sich sehr über die Ehrung. Er arbeitet mittlerweile als Sektionsleiter im Außenministerium in Prag. Die Preisträger erhielten Kunstwerke, die von deutschen und tschechischen Künstlern gestiftet wurden. Der Zukunftsfonds war auf Grundlage einer 1997 zwischen Deutschland und Tschechien geschlossenen Aussöhnungserklärung gegründet worden.