Spidla warnt vor den Folgen der Geburtenarmut in der EU

Der EU- Sozialkommissar und frühere tschechische Premier Vladimir Spidla hat in einem Strategiepapier, das die EU-Kommission am Donnerstag verabschiedete, vor den Folgen der Geburtenarmut in der EU gewarnt. Die größten Auswirkungen der demographischen Wende seien bei den Arbeitskräften zu erwarten. Deren Zahl werde im Jahr 2030 in der gesamten EU um 20 Millionen niedriger liegen als heute, so Spidla. Die durchschnittliche Geburtenrate in der EU lag im Jahr 2004 bei 1,5 Kindern pro Frau. In Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei sogar nur bei 1,2. Spidla mahnte verbesserte Angebote zur Kinderbetreuung in der EU an, um dem Trend entgegenzuwirken.