Sozialdemokraten und Kommunisten setzen erneut umstrittene Novelle des Arbeitsgesetzbuches durch

Mit Hilfe der Kommunisten haben die regierenden Sozialdemokraten im tschechischen Abgeordnetenhaus erneut eine umstrittene Novelle des Arbeitsgesetzbuches durchgesetzt, gegen die die obere Parlamentskammer zuvor ihr Veto eingelegt hatte. Sie sieht unter anderem die Einführung von Arbeitszeitkonten vor, die einen flexibleren Umgang mit der vertraglich geregelten Arbeitszeit ermöglichen sollen. Kritiker aus den Reihen von Arbeitgebern und Wirtschaft werfen der Norm vor, dass sie die Konkurrenzfähigkeit der Firmen schwäche, nicht liberal genug sei und Arbeitnehmern wie Beschäftigungslosen schade. Die Novelle muss jetzt noch von Staatspräsident Vaclav Klaus gebilligt werden.