Justizminister fordert mehr Mittel für sein Ressort

Der tschechische Justizminister Pavel Nemec (US-DEU) fordert für das Gefängniswesen eine Finanzspritze in Höhe von 300 Millionen Kronen (rund zehn Millionen Euro) und eine personelle Aufstockung um 200 Mitarbeiter. Das sagte der Minister am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen. Den entscheidenden Impuls für diese Forderung habe die Flucht zweier Mörder aus einem Pilsener Gefängnis vor knapp drei Wochen gegeben, die den desolaten Zustand tschechischer Haftanstalten widerspiegle, so Nemec. An die Regierung will sich der Minister mit seiner Forderung nach der Haushaltsabstimmung im Abgeordnetenhaus wenden, die für diese Woche erwartet wird.