Soziale Leitungen sollen individuell ausgezahlt werden

Tschechen, die in eine soziale Not geraten, sollen in der Zukunft vom tschechischen Staat finanzielle Unterstützung bekommen, ohne eine Rücksicht darauf, wer ihre Pflege übernimmt. Dies folgt aus dem Gesetzesentwurf, den am Mittwoch die tschechische Regierung verabschiedete. Behinderte, Senioren oder andere Bedürftige sollen die finanziellen Mittel für soziale Dienstleitungen direkt bekommen und sich dann selber entscheiden können, ob sie zu Hause von der Familie, von einem Pflegeassistenten oder in einer Anstalt gepflegt werden wollen. Wenn die Novelle vom Parlament sowie vom Präsidenten gebilligt wird, soll die neue Regelung ab 2007 gelten. Der Gesetzesvorschlag sieht vor, die häusliche Pflege der Pflege in Heimen vorzuziehen.