Präsident Klaus unterstützt Ukraine auf dem Weg zur EU und zur NATO

Der tschechische Präsident Václav Klaus unterstützt die Interessen der Ukraine an einer Integration in die Europäische Union und in die NATO. Zum Auftakt seines dreitägigen Staatsbesuchs in Kiew drückte er am Dienstag während seines Treffens mit dem ukrainischen Amtskollegen Viktor Juschtschenko die Hoffnung aus, dass dieser Prozess nicht allzu lange dauern werde. Beide Präsidenten waren sich ebenso darin einig, dass die Legalisierung des Arbeits- und Wohnaufenthaltes von Ukrainern in der Tschechischen Republik einiger vertraglicher Korrekturen bedarf. Den Worten von Juschtschenko zufolge ersuchen derzeit 200.000 seiner Landsleute um eine Arbeitserlaubnis in Tschechien. Das tschechische und das ukrainische Außenministerium werden dazu in allernächster Zeit den Entwurf über ein Abkommen der einstweiligen Beschäftigung von ukrainischen Bürgern ausarbeiten, hieß es. Tschechien hat diesbezüglich angekündigt, die Visumsgebühren für ukrainische Bürger noch im Herbst abzuschaffen. Beim Aufenthalt von Klaus in Kiew handelt es sich um den ersten Besuch des tschechischen Präsidenten in der Ukraine nach der politischen Krise bei den letzten Präsidentschaftswahlen und der so genannten "orangenen Revolution" zum Ende des vergangenen Jahres.

Autor: Lothar Martin