EU-Außenminister berieten über Kuba-Politik
Die Außenminister der Europäischen Union haben am Montag in Luxenburg unter anderem über die Haltung der EU gegenüber dem kommunistischen Kuba diskutiert. In einer gemeinsamen Erklärung wurde Kuba schließlich wegen der Verletzung von Menschenrechten scharf kritisiert. Eine Wiederaufnahme der diplomatischen Sanktionen, die im Januar dieses Jahres unterbrochen worden waren, wurde jedoch nicht beschlossen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK gestaltete sich die Debatte vor allem auf Druck der tschechischen Delegation länger als erwartet. Außenminister Cyril Svoboda sagte im Anschluss an die Beratungen, dass das Thema Menschenrechte zu einem vorrangigen Kapitel der EU-Politik gemacht wurde. Jeder Politiker der Union, der nach Kuba reise, müsse dieses Thema nun ansprechen, heißt es.