Behörden räumen ein: Kinderprostitution kommt öfter vor

Die westböhmische Polizei hat nach einem Bericht des Tschechischen Fernsehens (CT) erstmals eingeräumt, dass es sich bei der Kinderprostitution im Grenzgebiet zu Deutschland nicht um Einzelfälle handelt. Bisher hatten die Behörden auf Einwände von Bürgerinitiativen stets gesagt, es handle sich nicht um ein Massenphänomen. Nun habe ein Experte der Polizei in Cheb (Eger) zugegeben, dass allein im vergangenen Jahr etwa 60 solcher Fälle untersucht wurden, berichtete das Tschechische Fernsehen am Dienstag. Der Bürgermeister von Cheb, Jan Svoboda, versprach konkrete Schritte gegen Kinderprostitution in der Grenzstadt. Die Nachrichtenagentur CTK berichtet in diesem Zusammenhang, dass die tschechische Polizei Informationen über pädophile Interessenten an die Behörden in Deutschland weitergegeben hat.