Tschechische Südostasien-Hilfe: Spendengeld stieg auf 200 Millionen Kronen

In dem von der verheerenden Flutwelle heimgesuchten Katastrophengebiet in Südostasien werden offiziellen Angaben vom Montagnachmittag zufolge noch 12 Tschechen vermisst. Bestätigt ist bisher der Tod einer tschechischen Frau. Nach einer weiteren vermissten Person, die sowohl die tschechische als auch die schweizerische Staatsbürgerschaft besitzt, fahnden die Schweizer Behörden anhand ihrer Vermisstenlisten. Unterdessen sind für die humanitäre Hilfe der Seebebenopfer, die von Seiten der Tschechischen Republik organisiert wird, bisher Spenden in Höhe von nahezu 185 Millionen Kronen (ca. 6,1 Millionen Euro) gesammelt worden. Die Prager Regierung hat überdies 15 Millionen Kronen an Soforthilfe bereitgestellt, weitere 200 Millionen Kronen sind für die später folgenden Rekonstruktions- und Aufbauprogramme geplant. Großer Popularität erfreuen sich nach wie vor die per SMS abgegebenen Spenden. So hat die Stiftung ADRA mit dieser vor allem von Kleinspendern praktizierten Form der Spendenabgabe umgerechnet bereits knapp 1,5 Millionen Euro eingesammelt. Die Gesellschaft "Mensch in Not" wiederum nahm fast 50.000 solcher Textnachrichten entgegen.

Autor: Lothar Martin