EU-Party im Dreiländer-Eck Deutschland-Tschechien-Polen geplant

Unter dem Motto "Sternstunden Europas" will nach Informationen der dpa das deutsche Bundesland Sachsen mit seinen Nachbarn in Tschechien und Polen vom 30. April bis zum 2. Mai deren EU-Beitritt feiern. Zur Party im Dreiländer-Eck mit den Städten Zittau, Hrádek nad Nisou/Grottau und Bogatynia kommen die drei Regierungschefs Gerhard Schröder, Vladimir Spidla und Leszek Miller, teilte die sächsische Regierung am Montag mit. Auch der deutsche Altkanzler Helmut Kohl habe zugesagt. Am Dreiländer-Punkt an der Neiße sind am 30. April eine Feststunde mit einer Rede Kohls sowie am Abend ein "Theater-Licht- Spektakel" mit Chormusik und Feuerwerk geplant. Für das Fest sollen provisorische Brücken über die Neiße geschlagen werden. Auch in den drei Städten sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Schröder, Spidla und Miller haben sich für den 1. Mai angekündigt. Statt eines großen Staatsakts sei ein Zusammentreffen mit den Bürgern geplant. Die drei Regierungschefs würden voraussichtlich von Zittau aus gemeinsam zu den Beitrittsfeierlichkeiten nach Dublin reisen. Der Bürgermeister von Hrádek nad Nisou, Martin Puta, sprach von einem Höhepunkt in der Zusammenarbeit. Zittaus Oberbürgermeister Arnd Voigt sagte, die Region rücke am 1. Mai "wirtschaftlich, politisch und auch kulturell in das Zentrum Europas".