Sobotka: Mietanstieg sollte auf sieben bis acht Prozent eingefroren werden

Der regulierte Preisanstieg bei Mieten in Tschechien müsse in den nächsten drei Jahren nicht bei maximal zehn Prozent liegen, wie es die Parteien der Regierungskoalition vereinbart haben, sondern er könne durchaus auch um zwei bis drei Prozent weniger betragen. Dies erklärte der tschechische Finanzminister und Vizepremier Bohuslav Sobotka am Sonntag vor Journalisten. Ein Grund für die mögliche Abänderung der getroffenen Vereinbarung sei die jüngst geplante Heraufsetzung der Mehrwertsteuer bei Trink- und Abwasser von fünf auf 19 Prozent, was bei vielen Haushalten zu enormen Mehrbelastungen führe, so der Minister. In der Frage der geplanten Privatisierung der Gesellschaft Telecom räumte Sobotka ein, es müsse die Möglichkeit bestehen, dass neben internationalen Telekommunikationsfirmen auch private Investoren den 51-prozentigen Aktienanteil des tschechischen Staates erwerben könnten.

Autor: Lothar Martin