Südböhmen plant eigene Vertretung in Brüssel

Der Landkreis Südböhmen plant die Errichtung einer ständigen Vertretung in Brüssel, die bereits am 1. April nächsten Jahres, einen Monat vor dem EU-Beitritt Tschechiens, eröffnet werden soll. Ziel der Vertretung, die das südböhmische Regionalparlament noch Mitte Dezember genehmigen muss, soll laut Landeshauptmann Jan Zahradnik vor allem die Koordinierung der Verwendung Europäischer Gelder für Projekte der Regionalentwicklung sein. Der Landkreis Südböhmen wird in Brüssel Räumlichkeiten im Haus der Vertretung des Bundeslandes Niederösterreich nutzen. Niederösterreich stellt den südböhmischen Nachbarn die Büros ein Jahr lang sogar kostenlos zur Verfügung. Zwischen beiden Regionen hatte es in letzter Zeit immer wieder Konflikte im Zusammenhang mit dem südböhmischen Kernkraftwerk Temelin gegeben.