Festival gegen Totalitarismus geht mit ökumenischem Gottesdienst zu Ende
Das internationale Festival gegen Totalitarismus Mene Tekel ging am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst für die Opfer der totalitären Regime in der Prager Ignatius-Kirche zu Ende. Den Gottesdienst leitete der Vorsitzende des Ökumenischen Kirchenrats und Synodalsenior der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder, Daniel Ženatý.
Die Ignatius-Kirche schloss sich in diesem Jahr dem Festival auch mit Ausstellungen an, die an das Schicksal der Priester Jan Bula und Václav Drbola erinnern, die vom kommunistischen Regime hingerichtet wurden. Drbola war Pfarrer in Babice in der Gegend von Třebíč, er wurde in einem Schauprozess verurteilt und 1951 hingerichtet. Bula aus Rokytnice nahe Třebíč wurde im Zusammenhang mit dem sogenannten „Fall Babice“ veurteilt und 1952 hingerichtet. Nach 1989 wurden die beiden Priester rehabilitiert. Das Festival Mene Tekel arbeitet mit mehreren Institutionen zusammen, darunter mit dem Prager Institut für das Studium totalitärer Regime. Die Ausstellungen sind in der Ignatius-Kirche noch bis 21. Oktober zu sehen.