Tschechische Filmpreise Český lev werden verliehen
Im Prager Konzerthaus Rudolfinum werden die Jahrespreise der Tschechischen Film- und Fernsehakademie (ČFTA) Český lev (Böhmischer Löwe) verliehen. Die besten Aussichten hat der Streifen „Bratři“ (auf Deutsch Brüder). Der Film handelt von den Gebrüdern Mašín, die eine Widerstandsgruppe gegen das kommunistische Regime in der Tschechoslowakei gegründet hatten und 1953 über die DDR nach West-Berlin flohen. Das Werk von Regisseur Tomáš Mašín erhielt 15 Nominierungen.
Mit 12 Nominierungen folgt Matěj Chlupáčeks Kriminalfilm „Úsvit“ (auf Deutsch Morgendämmerung), der sich mit dem Thema geschlechtliche Ambiguität auseinandersetzt. Jeweils acht Nominierungen gibt es für Robert Hloz' Science-Fiction-Film Bod zlomu (auf Deutsch Bruchstelle) und die schwarze Komödie „Přišla v noci“ (auf Deutsch Sie kam in der Nacht), eine gemeinsame Regiearbeit von Tomáš Pavlíček und Jan Vejnar
Insgesamt sind für den Böhmischen Löwen in diesem Jahr 26 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme in 19 Kategorien nominiert.