Öffentliche Schulden in Tschechien steigen weiter deutlich an
Im dritten Quartal vergangenen Jahres sind die Schulden des Öffentlichen Gesamthaushaltes in Tschechien im Jahresvergleich um 260 Milliarden Kronen (10,67 Milliarden Euro) angestiegen. Die Schuldensumme lag bei 2,433 Billionen Kronen (knapp 100 Milliarden Euro). Die Daten hat das Statistikamt am Montag veröffentlicht.
Dadurch erhöhte sich der Umfang der Verschuldung der öffentlichen Hand von 38,1 auf 40,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Allerdings lag das Maß der Neuverschuldung nicht mehr ganz so hoch wie noch im zweiten Quartal, es gab einen Rückgang um 84,1 Milliarden Kronen (3,45 Milliarden Euro).
Vor allem die zentralen staatlichen Institutionen wiesen im dritten Quartal 2021 ein negatives Haushaltssaldo auf. „Dieses Ergebnis ergab sich vor allem wegen der hohen Ausgaben für soziale Hilfen und Arbeitnehmerunterstützung“, sagte die Fachbereichsleiterin für öffentliche Haushalte beim Statistikamt, Helena Houžvičková.
Die zentralen staatlichen Institutionen wiesen ein Minus von 54,3 Milliarden Kronen (2,2 Milliarden Euro) aus. In den Haushalten der örtlichen staatlichen Institutionen gab es hingegen ein Plus von 9,5 Milliarden Kronen (390 Millionen Euro). Ebenso blieb der Sozialsicherungsfonds in den schwarzen Zahlen mit einem Überschuss von 2,1 Milliarden Kronen (86,2 Millionen Euro).