Pilger tanzen in Bamberg

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Im Vorfeld des Weltjugendtages in Köln, an dem auch 3.500 Jugendliche aus Tschechien teilnehmen werden, fanden in der vergangenen Woche "Tage der Begegnung" statt. Viele deutsche Diözesen haben Jugendliche aus ihren Partnerdiözesen aus der ganzen Welt nach Deutschland eingeladen, um sich gemeinsam auf das große Pilgertreffen vorzubereiten. Bara Prochazkova hat tschechische Jugendliche begleitet, die nach Bamberg gefahren sind:

"Ein herzliches Willkommen den Gästen aus Tschechien. Dobry den!"

Rund 200 tschechische und slowakische Jugendliche hat am vergangenen Samstag Erzbischof Ludwig Schick auf dem Domplatz in Bamberg begrüßt, die in der Bamberger Diözese für fünf Tage zu Gast waren. Die Tschechen stellten nur einen Bruchteil der insgesamt 3.500 Jugendlichen aus 36 Ländern dar, die am vergangenen Samstag in Bamberg zum Abschluss der Begegnungstage ein Kulturfestival gefeiert haben. Neben gemeinsamen Gebeten haben auch einzelne Kirchen in der fränkischen Stadt ein Programm angeboten. Die Organisatoren haben bei so vielen Sprachen auf Musik und Tanz gesetzt. Dazu sagt der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick:

"Es ist wirklich eine schöne Atmosphäre, es gibt hier viel Freude unter den Jugendlichen, und man spürt viel Gemeinschaft. Für Bamberg ist es eine große Ehre, dass so viele gekommen sind. Es ist einfach super, sagen die Jugendlichen. Man spürt, wie vieles zusammenwächst und dass sich die Jugendlichen verstehen. Auch wenn sie sprachliche Schwierigkeiten haben, verstehen sie sich mit ihren christlichen Herzen, und das ist schön."

Die tschechischen Jugendlichen aus Prag und aus der nordmährischen Stadt Jablonec nad Nisou / Gablonz sind mit großen Erwartungen nach Deutschland gekommen. So auch Ladislav Novak und Barbora Kazdova:

"Ich freue mich sehr, dass ich hierher gekommen bin, weil hier so viele Menschen sind. Ich kann mit vielen Menschen aus unterschiedlichen Staaten sprechen. Vor allem über ihren Glauben."

"Für einen Christen ist es sehr ermutigend zu sehen, dass er in der Gesellschaft nicht alleine ist und dass es heutzutage noch viele gläubige Menschen gibt."

Die Vorwoche in den Diözesen hat den jungen Christen eine Möglichkeit gegeben, sich intensiv auszutauschen und nicht nur über Religion zu sprechen. Denn dort wurden sie in Gastfamilien untergebracht und herzlich empfangen, sagt Vit Machek aus Nordböhmen. Die Verständigung war dabei das größte Problem:

"Mit der Verständigung ist es schwieriger, aber es geht mit Händen und Füßen. Meine Gastmutter versucht, mich zu verstehen, und ich versuche, meine Gastmutter zu verstehen. Das ist der wichtigste Schritt, und die Worte ergänzen ihn dann."