Pilsen: Geringe Beteiligung an Rechtsradikalen-Demonstration

Zu einem angekündigten Neonazi-Aufmarsch in Pilsen haben sich am Samstag mehr Gegendemonstranten als Rechtsradikale eingefunden. Vor der Pilsener Synagoge protestierten rund 500 Menschen gegen den Umzug. Ihnen standen etwa 150 – 200 Rechtsradikale gegenüber. Im Vorfeld war von bis zu 400 rechtsextremen Teilnehmern die Rede gewesen. Der etwa einstündige Umzug der Neonazis verlief ohne ernste Zwischenfälle. Der Polizei war mit rund 1200 Mann im Einsatz. Die Stadt Pilsen war gerichtlich zur Genehmigung des Aufmarsches verpflichtet worden, nachdem sie im Januar eine Neonazi-Demonstration gesetzeswidrig verboten hatte.