Präsident Klaus lenkt in tschechischem "Richter-Streit" ein
Im Streit um angeblich "zu junge" Richter hat der tschechische Präsident Vaclav Klaus eingelenkt. Klaus ernannte am Montag 21 Richter-Anwärter, von denen einige erst in diesem Jahr 30 Jahre alt werden. In der vergangenen Woche war der Präsident aus Kreisen der Justiz und der Regierung scharf kritisiert worden, weil er 32 Anwärter nicht ernannt hatte. Diese würden über "nicht genug Lebenserfahrung" verfügen, da sie keine 30 Jahre alt seien, hatte das Staatsoberhaupt argumentiert. Experten hatten daraufhin die Befürchtung geäußert, die Anwärter würden in die Privatwirtschaft abwandern. Damit verschärfe sich der bestehende Richtermangel.