Präsident Klaus spricht sich in Griechenland gegen künstliche Einigung innerhalb der EU aus

Nach Ansicht von Präsident Vaclav Klaus kann eine zu starke Vereinheitlichung der Europäischen Union zu deren Schwächung führen. Wenn es nicht möglich sei, eine Einigung zu erzielen, sei es irreführend, die EU künstlich als einheitliche Macht darzustellen. Dies äußerte Klaus am Freitag im Rahmen seines Besuches in Griechenland. Als Beispiel für eine künstliche Einigung führte Klaus den Entwurf für eine europäische Verfassung an, bei dem es sich seiner Meinung nach nicht um einen Kompromiss handele. Bei einem Vortrag über die transatlantischen Beziehungen wiederholte der Präsident, er verstehe die Teilung in ein "neues" und ein "altes" Europa nicht, eine neue Teilung in Europa sei nicht nützlich. In den europäisch-amerikanischen Beziehungen sei ein atmosphärischer Wechsel nötig. Klaus traf in Griechenland auch mit dem griechischen Präsidenten Konstantin Stefanopulos zusammen. Gesprächsthemen waren neben bilateralen Fragen u.a. die zu Ende gegangene griechische Ratspräsidentschaft.