Präsident Klaus verurteilt beide Seiten des Konflikts im Kaukasus
Die gegenwärtige Situation in Georgien, wo einheimische Soldaten schon mehrere Tage im bewaffneten Konflikt mit der russischen Armee liegen, sei grundlegend durch die Abspaltung des Kosovo von Serbien beeinflusst worden. Diese Meinung vertritt der tschechische Präsident Václav Klaus in einem Gespräch für die Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“, das am Freitag veröffentlicht wurde. In dem Gespräch verurteilt Klaus den georgischen Angriff auf Südossetien, die Ermordung von Zivilisten in der Region und den massiven Kampfeinsatz der russischen Armee. Klaus lehnte es ab, dass die Situation in Georgien verglichen werde mit der Invasion der Truppen des Warschauer Vertrages 1968 in der damaligen Tschechoslowakei, die vornehmlich von der ehemaligen Sowjetunion geführt und durchgesetzt wurde. Mit der Entwicklung im Kaukasus sei er höchst unzufrieden, sagte Klaus in seiner ersten Reaktion zu diesem Konflikt.