Präsident Zeman plädiert für höhere staatliche Investitionen zugunsten des Bauwesens

Der tschechische Staat sollte in seinem Haushalt für das nächste Jahr einen weit höheren Ausgabenposten für Investitionen haben als zuletzt. Diese Empfehlung sprach Präsident Miloš Zeman am Donnerstag bei einem Treffen mit führenden Vertretern des tschechischen Bauwesens aus. Er unterstütze einen Ausbau der Atomkraftwerke Temelín und Dukovany um weitere Blöcke ebenso wie die Errichtung des Donau-Oder-Elbe-Kanals, sagte Zeman vor Journalisten. Der Wasserkanal ist indes umstritten, für den Ausbau des AKW Temelín hat die Leitung der Betreiberfirma ČEZ erst jüngst das dazu notwendige Investitionsvorhaben zurückgezogen. Der Präsident hielt jetzt dagegen, dass größere Investitionen des Staates besonders wichtig seien. Nur dies wäre „eine reelle Hilfe für das Bauwesen anstatt der Interpretation, wie lieb man denn die Bauindustrie habe“, so Zeman.

Autor: Lothar Martin