Präsidialkanzlei fordert Petr Pavel auf, seine Vorbehalte gegenüber Sicherheitslage auf Prager Burg zu belegen

In der Diskussion um die Sicherheitslage im Präsidentensitz auf der Prager Burg hat sich die Präsidialkanzlei zu Wort gemeldet. Weder der tschechische Inlandsgeheimdienst (BIS) noch die Polizei hätten Präsident Miloš Zeman über mögliche Sicherheitsrisiken informiert, schrieb dessen Sprecher, Jiří Ovčáček, am Freitag in einer Pressemitteilung. Der neugewählte Präsident Petr Pavel solle daher seine ernsthaften Anschuldigungen in diese Richtung belegen, so die Forderung.

Pavel hatte in den vergangenen Tagen öffentlich über die Notwendigkeit einer „tiefgreifenden Reinigung“ der Burg in allen Bereichen gesprochen. Am Sonntag kündigte er an, ein Audit in der Präsidialkanzlei durchführen zu lassen. Dem Chef des Rechnungshofes (NKÚ), Miloslav Kala, zufolge ist dies aber nicht mehr bis zur Inauguration am 9. März zu schaffen.