Prag und Škoda Transportation vereinbaren Ratenzahlung zur Lieferung von Straßenbahnen

Die Prager Verkehrsbetriebe (DPP) und die Fahrzeugfirma Škoda Transportation haben nach monatelangen Verhandlungen einen Kompromiss gefunden und am Donnerstag eine überarbeitete Fassung ihres Vertrages zur Lieferung neuer Straßenbahnen für die Hauptstadt unterschrieben. Neben der neu vereinbarten Ratenzahlung des Milliarden-Auftrags einigten sich beide Seiten auch über eine verbesserte Ausstattung der Straßenbahnen. Der Pilsener Hersteller wird daher nun jede Tram mit einer Klimaanlage und einem Wi-Fi-Anschluss ausrüsten. Zugleich wird die Garantiezeit für bereits gelieferte, aber defekte Straßenbahnen erhöht, sagte am Donnerstag Prags Oberbürgermeister, Tomáš Hudeček, vor Journalisten.

Im ursprünglichen Vertrag zwischen beiden Partnern wollte die Prager Seite 250 Straßenbahnen vom Typ 15T ForCity kaufen. Die neue Vereinbarung mit Zahlungsaufschub und Ratenzahlung betrifft die Hälfte der Lieferung, also 125 Straßenbahnen für rund neun Milliarden Kronen (ca. 330 Millionen Euro). Die Verkehrsbetriebe wollen diese Trams in der Zeit von 2015 bis 2018 in ihren Fuhrpark einführen.

Autor: Lothar Martin