"Prager Karneval": Rio de Janeiro an der Moldau

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Rio de Janeiro in Prag: Lateinamerikanische Rhythmen, Masken und Tanzeinlagen gehörten zum Prager Karneval, der nun schon zum zweiten Mal in der Innenstadt Prags stattfand. Die dreitägige Veranstaltung endete am Samstag mit einem großen Karnevalsumzug, zu dem 15000 Teilnehmer erwartet wurden. Tatyana Synkova war vor Ort, Paula Schuth berichtet.

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Hitze, gute Laune, Musik und vieles mehr. Der Prager Karneval war wieder da. Seit Donnerstag liefen die Vorbereitungen für den Karnevalsumzug, der am Samstag die Prager Innenstadt durchquerte. Beim Straßenfest in einer Fußgängerzone von Prag bastelten Karnevalsbegeisterte Masken, Kostüme und Umzugswagen und trainierten Salsa, Samba und Jonglieren. Vor allem Exotik sollte den Pragern geboten werden. Der Musiker Pedro Parades war mit seiner lateinamerikanischen Band Chayag auch mit dabei:

"Für uns bedeutet die Präsentation unserer Kultur etwas ganz Schönes und Besonderes. Wir können den Menschen etwas Neues zeigen, vor allem den Menschen, die keine Zeit haben, sich in anderen Ländern umzuschauen. Nicht, dass sie nicht wollen würden, aber viele haben nicht die Möglichkeit dazu. Wir sind sehr froh dabei zu sein, denn diese Musik und Kultur ist unser Leben, und wir beschäftigen uns gerne damit."

Die Idee den Lebensstil des Südens auch mal nach Prag zu holen, stammt vom Organisator und Koordinator des Festivals, Kuba Tlapak:

"Es ist so etwa drei Jahre her, als ein paar Freunde und ich irgendwo draußen saßen und uns überlegt haben, dass wir gerne eine Art Karneval a la Rio de Janeiro hier in Prag organisieren würden. Natürlich kann man nichts mit dem Karneval in Rio vergleichen, aber in vielen Großstädten gab es einen Karneval nach diesem Prinzip schon. Also wollten wir ihn auch hier in Tschechien haben, und so haben wir es gemacht."