Praxisgebühren bringen indirekt Milliarden für Krankenkassen
Im Rahmen der Praxisgebühren, die zu Jahresbeginn eingeführt wurden, zahlten die Tschechinnen und Tschechen bis Juni etwa 2,6 Milliarden Kronen, das sind mehr als 100 Millionen Euro. Das sagte Gesundheitsminister Tomáš Julínek heute auf einer Pressekonferenz. Der gewünschte Steuerungseffekt sei somit erzielt worden, unnötige Arztbesuche seien seit Einführung der Gebühren zurückgegangen. Zudem kaufen die Menschen billigere Medikamente nun lieber selbst ohne Rezept. Die Krankenkassen hätten dadurch bereits 3,4 Milliarden Kronen eingespart, die sie zur Heilung schwerer Erkrankungen verwenden können, so Julínek.