Premier Fiala: Vertragsabschluss zu Turów ermöglicht Einbettung Tschechiens in europäische Initiativen

Die Beilegung des Streits mit Polen um den dortigen Braunkohletagebau Turów habe es Tschechien ermöglicht, sich an europäischen Initiativen zu beteiligen, die die internationale Rolle des Landes bekräftigten. Dies sagte Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) am Donnerstag in einem Gespräch für das Nachrichtenportal Blesk.cz. Er fügte hinzu, dass dies in einer Zeit passiere, in der die Energiepolitik der EU und wegen des Krieges in der Ukraine auch die Weltordnung neu konzipiert würden. Polen spiele schon wegen seiner Größe eine wichtige Rolle, so Fiala weiter. Derzeit führe der Nachbar aber gemeinsam mit den baltischen Staaten die EU-Politik gegenüber Russland an.

Fiala hatte sich Anfang Februar mit seinem polnischen Amtskollegen Mateusz Morawiecky auf die Rahmenbedingungen für eine weitere Förderung im Tagebau Turów geeinigt. Dank dieses Vertrags habe sich nun der Spielraum für weitere gemeinsame Initiativen geöffnet, die wichtig seien für die Zukunft, so der Premier.