Radar-Kritiker: Regierungs-Kampagne ist unseriös

Im Streit um das geplante US-Raketenabwehr-Radar in Tschechien kritisieren Befürworter eines Referendums über das Radar die Informationskampagne der Regierung als unseriös. Der Soziologe Jan Keller, Mitbegründer der Initiative "Pro referendum", warf der Regierung vor, dass eine Studie über die angebliche gesundheitliche Unbedenklichkeit der Anlage auf umstrittenen Grundlagen beruhe. Weiter unklar sei ebenfalls, ob das Radar auch das Gebiet Tschechiens schützen könne. Die Initiative, der auch bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angehören, hatte bereits im Juli in einem offenen Brief an Präsident Klaus ein Referendum über das Radar gefordert.