Regierung berät über Forderungen der USA an die NATO-Verbündeten

Die tschechische Regierung hat am Mittwochabend über die Anforderungen der USA beraten, die diese der NATO in Zusammenhang mit dem erwarteten Militäreinsatz gegen die terroristische Organisation Al-Kaida vorgelegt hatte. Außenminister Jan Kavan, der in Washington mit führenden amerikanischen Politikern und Sicherheitsexperten über die Situation nach den Terroranschlägen beraten hatte, und Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik informierten die Regierung über die aktuelle Lage, sagte Regierungssprecher Libor Roucek ohne Angabe weiterer Einzelheiten. Zu den amerikanischen Forderungen bemerkte Roucek lediglich, diese seien sehr allgemein und konkrete militärische Hilfe werde darin nicht erwähnt. Premier Milos Zeman hatte bereits in seiner außerordentlichen Rundfunk- und Fernsehansprache am Dienstag gesagt, die Tschechische Republik sei darauf vorbereitet, den NATO-Verbündeten für den antiterroristischen Militär-Einsatz vor allem ein Feldlazarett, eine antichemische Einheit sowie eine Schnelleinsatzbrigade anzubieten. Präsident Vaclav Havel erklärte dazu, der Premier habe konkrete Beispiele der Unterstützung genannt, damit deutlich sei, dass es die Tschechische Republik ernst meine.